Seit vergangenem Juni sind U-Abo, RegioCardPlus, Distripass TNW und Abo Presto combiné trinational gültig, berichtete Bodbeck.
„Es gab keine negativen Kundenrückmeldungen an den Verkaufsstellen; das sehr einfache und grenzenlose Angebot wird verstanden und genutzt“, war von Bärnighausen zu erfahren. „Wir fühlen uns auf unserem Weg bestätigt.“ Laut ihm registrierte der TNW eine Stabilisierung der Jahresabo-Einnahmen im Januar 2020, der RVL verbuchte sogar Abo-Zuwächse – allerdings auf Kosten des Absatzes anderer grenzüberschreitender Tickets wie Regiocard Plus light, Anschlusstickets und Triregio-Tickets. Die Corona-Pandemie sorgte dann für einen Einbruch der Nachfrage. Die pandemiebedingten Ausfälle konnten dank finanzieller Unterstützung durch Bund und Land größtenteils kompensiert werden. Weil der RVL auch in diesem Jahr noch nicht über den Berg sei, hoffe man auf weitere Finanzhilfe, betonte Bärnighausen.
Den Blick nach vorne richtend, stehe die Rückgewinnung von Fahrgästen auf der Agenda sowie der Ausbau digitaler Ticketlösungen. Der Triregio-Tarif ist in der TNW-Ticket-App sowie im RVL-Handyticket Deutschland App vorhanden, in Nova (Schweiz) umgesetzt, in der App Fairtiq, die den Ticketverkauf am Automaten unnötig macht, derweil geplant, erklärte Bärnighausen. Noch müsse man sich beim Grenzübertritt neu einloggen, denn das System erkenne die Tarife nur einzeln und nicht im Verbund, wie weiter zu erfahren war. „Wir arbeiten an einer Lösung“, kündigte Bärnighausen an, der als ein weiteres Ziel die Konkretisierung der Regiobus-Linie von Lörrach zum EuroAirport nannte.