Auch der Energieversorger Badenova will am Ausbau eines Wasserstoffnetzes am Oberrhein mitwirken. „Wir haben bereits ein Erdgasnetz mit 100 000 Kunden“, sagt Peter Majer, zuständig für Innovation und Entwicklung. Dieses Netz rüste man nach und nach für Wasserstoff um, sagte Majer. Wo man neue Erdgasleitungen verlege, lege man Rohre für Wasserstoff dazu.
Besonders wichtig fand Majer die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Oberrhein, um Synergieeffekte zu nutzen. Er könne sich etwa vorstellen, das Basler Fernwärmenetz mit Wasserstoff zu versorgen, wenn der Kanton sich vom Erdgas zurückzieht.
Grüner Wasserstoff am Oberrhein
Majer drängte, den Ausbau des Grünen Wasserstoffs am Oberrhein zügig in die Hand zu nehmen. Die deutsche Bundesregierung wolle mit ihrer Nationalen Wasserstoffstrategie diese umweltfreundliche Technologie zunächst in Norddeutschland fördern, weil es dort Strom aus den aus den großen Offshore-Windanlagen gebe.
In Süddeutschland greife das Programm frühestens 2035: „Bis dahin wandert uns die Industrie ab.“