Bauarbeiten dauern rund zehn Jahre
Für alle diese Projekte, die laut Mitteilung im Zeichen einer ökologischen Verkehrsverlagerung und damit für den Klimaschutz stehen, sind die Auswirkungen auf die Umwelt selbst die größte Herausforderung. Die etappenweise Realisierung führt zu einer Großbaustelle im betroffenen Bereich über die Dauer von einem Jahrzehnt.
Innenverdichtung und Stadtentwicklung am Rhein
Das Gelände des Badischen Rangierbahnhofs ist schon seit Langem im Fokus von Entwicklungs- und Infrastrukturprojekten. Aus großen Brachflächen auf Basler Seite entwickelte sich ein Naturobjekt.
Gemäß den nationalen Vorgaben in der Schweiz und in Deutschland sowie der Festsetzung als Logistikstandort im kantonalen Richtplan Basel-Stadt und als „Zwischenergebnis Naturobjekt“ soll die Eisenbahn- und Hafeninfrastruktur im Sinne einer Innenentwicklung unter hohen Anforderungen des Naturschutzes verdichtet werden.
Der Kanton unterstützt den Infrastrukturbau auch als bedeutenden Wirtschaftsfaktor, schreibt das Präsidialdepartement. Dem Parlament liegt ein Budgetantrag für das neue Hafenbecken über 115 Millionen Franken vor. Im Gegenzug soll der Kanton künftig die Möglichkeit erhalten, mit der Verlagerung von Hafen- und Bahninfrastrukturen das heute vom Hafen belegte Rheinufer für eine städtische Entwicklung zu nutzen.
„Die Innenentwicklung ist die große raumplanerische Herausforderung für den Kanton“, kommentierte Kantonsbaumeister Beat Aeberhard die Pläne. Mit der geplanten Logistikdrehscheibe würden die Rheinhäfen optimiert, weiterentwickelt und zukunftstauglich gemacht. „Eine enge Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn ist hierzu eine wichtige Grundvoraussetzung. Selbstverständlich koordinieren wir die Investitionen in die Bahn- und Hafeninfrastrukturen mit der Stadtentwicklung auf den rheinnahen Hafenarealen am Klybeckquai und Westquai“, sagte Aeberhard bei der Vertragsunterzeichnung.