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Basel Haut besser vor der Sonne schützen

Die Oberbadische
Ursachen für Hautkrebs sind meist die schädlichen UVA- und UVB-Strahlen der Sonne. Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Forschung: Basler Forscherin entdeckt neuen Mechanismus der Hautpigmentierung

Basel  - Hautkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen des Menschen. Die Hauptursachen sind UVA- und UVB-Strahlen. Als Schutz gegen die schädlichen Sonnenstrahlen bilden Pigmentzellen der Haut den Farbstoff Melanin, der die Haut dunkler färbt. Diesen Biomechanismus hat Elisabeth Roider, Oberärztin an der Klinik für Dermatologie des Universitätsspitals Basel, mit Kollegen der Harvard Universität und anderen weltweitführenden Forschungsinstitutionen in einer globalen Studie untersucht.

Anhand von Untersuchungen an menschlicher Haut und in Tiermodellen ahmten die Wissenschaftler den natürlichen Schutz nach. Dunkler pigmentierte Personen sind durch die lichtstreuenden und antioxidativen Eigenschaften des Melanins besser vor krebserregenden UV-Strahlen geschützt, während Menschen mit heller Haut ein erhöhtes Risiko haben, an Hautkrebs zu erkranken.

Zudem gewannen die Forscher ein umfassenderes Verständnis der biochemischen Mechanismen hinter der Hautpigmentierung und deren Treiber, heißt es in einer Mittelung des Universitätsklinikums Basel.

Sie konnten letztlich herausfinden, wie diese unabhängig von UV-Strahlung, Sonneneinstrahlung oder Genetik beeinflusst werden können. Das Forschungsteam hat entdeckt, dass Nicotinamid-Nukleotid-Transhydrogenase, kurz NNT, ein wichtiges Enzym für die Pigmentregulation ist.

Eine lokale Anwendung von Stoffen, die die Aktivität von NNT hemmen, können so zu einer verstärkten Pigmentierung der menschlichen Haut führen. Um die Wirksamkeit ihrer Entdeckung zu testen, bestrahlten sie Haut mit UV-Strahlen und fanden heraus, dass Haut mit dunkleren Pigmenten tatsächlich besser vor UV-induzierten DNA-Schäden geschützt war. „Wir freuen uns über die Entdeckung, da er den Grundstein für innovative Behandlungsansätze legt“, sagt Roider.

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