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Basel Heftiges Gewitter sorgt für große Schäden

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Der Sturm sorgt für ein Bild der Verwüstung. In beiden Basel wurden zahlreiche Schäden und umgeknickte Bäume gemeldet. Foto: Kantonspolizei Basel-Stadt

Unwetter: Rettungskräfte standen im Dauereinsatz / 300 Anrufe innerhalb 90 Minuten

Basel/Liestal/Aarau (sda). Ein heftiges Gewitter hat am frühen Mittwochabend in Basel großen Schaden angerichtet. Bäume knickten um, das Hirsch-Gehege des Schwarzparks wurde beschädigt, und die St. Alban-Fähre musste gegen Sturm vor einer Havarie gesichert werden. Verletzte wurden keine gemeldet.

Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr der Rettung Basel-Stadt und der Kantonspolizei Basel-Stadt standen im Dauereinsatz, wie die Polizei am Abend mitteilte. Gewitter und Sturm wüteten demnach ab 18 Uhr. Nach ersten Erkenntnissen wurde niemand ernsthaft verletzt.

Starke Windböen, große Hagelkörner und viel Regen sorgten für größere Verwüstungen: Alleine bei der Kantonspolizei Basel-Stadt gingen innerhalb von 90 Minuten rund 300 Anrufe ein, woraus sich 55 Einsätze ergaben. Die Berufsfeuerwehr der Rettung Basel-Stadt musste bis 21.30 Uhr 92 Mal ausrücken.

Etliche Bäume knickten um und versperrten Straßen, Bürgersteige und Velowege. Einige landeten auf oder knapp neben geparkten Fahrzeugen.

Fähre wurde gesichert

Die St. Alban-Fähre musste am Steg gesichert werden, weil sie wegen des Sturms den Rhein herunterzutreiben drohte. Dächer wurden abgedeckt, Baustellenelemente fielen um und sogar mobile Toilettenanlagen wurden vom Wind davongetragen, wie die Behörden weiter meldeten. Vor etlichen Abflüssen sammelte sich Regenwasser, das große Teile der Fahrbahn unter Wasser setzte.

Der heftige Gewittersturm am Mittwochabend hat auch im Kanton Baselland für zahlreiche Schäden und Einsätze der Rettungskräfte gesorgt. Gemeldet wurden unter anderem 73 umgestürzte Bäume und 20 abgedeckte Dächer.

Rund 150 Notrufe

Betroffen waren vor allem die Bezirke Laufen und Arlesheim, wo ein heftiges Gewitter starke Windböen zur Folge hatte, wie die Baselbieter Polizei am Donnerstag mitteilte. Die Ereignisdienste seien während Stunden im Dauereinsatz gestanden, Menschen seien aber keine verletzt worden. Rund 150 Notrufe seien eingegangen.

Neben den umgestürzten Bäumen und abgedeckten Dächern wurden laut Mitteilung auch 41 überflutete Keller und drei umgestürzte Baugerüste gemeldet. Die durch das Gewitter verursachten materiellen Schäden könnten derzeit noch nicht beziffert werden, heißt es weiter. Die Polizei und die Forstämter warnen vor Spaziergängen in den betroffenen Waldgebieten. Viele Bäume seien geschwächt und könnten noch umstürzen oder Äste verlieren.

Die Aargauer Kantonspolizei hat nach den Gewittern, die am Mittwochabend über die Schweiz zogen, lediglich zwei Schadenmeldungen erhalten. Es ging um umgefallene Bäume. Das teilte die Medienstelle der Kantonspolizei am Donnerstagmorgen auf Anfrage mit. Damit kam der Aargau viel glimpflicher davon als in den beiden Basel.

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