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Basel Heimat für 78 Nationen

Die Oberbadische
Foto: Michael Werndorff Foto: Die Oberbadische

Stadtplanung: Im Basler Erlenmattquartier sind insgesamt 1327 neue Wohnungen entstanden

Die Transformation des ehemaligen DB-Güterbahnhofs in Basel in ein neues Wohnquartier schreitet voran. Im neuen Stadtteil Erlenmatt sind seit dem Jahr 2009 insgesamt 1327 Wohnungen entstanden.

Basel (sda). Das Gebiet Erlentor, das 2009 bezogen wurde, umfasst 233 Wohnungen. Erlenmatt-West zählt 574 Wohnungen und Erlenmatt-Ost, wo die gemeinnützige Wohnbau-Stiftung Habitat aktiv ist, 520 Wohnungen. Das geht aus dem aktuellen Dossier „Gesellschaft & Soziales“ des Statistischen Amtes Basel-Stadt hervor.

Ende September 2019 lebten auf dem Erlenmatt-Areal im Norden Kleinbasels insgesamt 2393 Personen. 972 sind Schweizer. Bei 1421 Bewohnern handelt es sich um ausländische Staatsangehörige.

Deutsche mit größtem Anteil

Auf einer Fläche von rund 150 000 Quadratmetern sind insgesamt 78 Nationalitäten vertreten. Die größte ausländische Bevölkerungsgruppe auf dem Erlenmatt-Areal bilden – wie auch im Gesamtkanton – die Deutschen (12,1 Prozent). Auf Platz zwei folgen die Inder (7,8 Prozent), danach die Italiener (4,6 Prozent) und die Nordmazedonier (drei Prozent). Die Bewohner der Erlenmatt seien im Durchschnitt 31,3 Jahre alt und damit 11,4 Jahre jünger als jene des Gesamtkantons, schreibt das Statistische Amt. Am jüngsten sind die Bewohner des Ostteils mit einem Durchschnittsalter von 29,9 Jahren. Dort bilden Schweizer Kinder bis neun Jahre die größte Altersgruppe.

Überhaupt ist das Gebiet Erlenmatt-Ost besonders bei den Schweizern beliebt. So leben dort mit 50,7 Prozent deutlich mehr Schweizer Staatsangehörige als in Erlenmatt-West, wo der Anteil 37,2 Prozent beträgt. In Erlenmatt-Ost und Erlenmatt-West bilden die Deutschen jeweils die größte ausländische Bevölkerungsgruppe. Anders sieht es beim zentralen Arealteil Erlentor aus. Dort sind Personen mit indischer Staatsangehörigkeit die größte ausländische Gruppe.

Wichtige Ziele wurden umgesetzt

In den beiden Arealteilen West und Ost ist auch der Anteil von Bewohnern aus Nordmazedonien, Italien, Spanien, Portugal und der Türkei im Vergleich zur Gesamtbevölkerung des Kantons höher.

Der Basler Kantons- und Stadtentwickler Lukas Ott zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung des neuen Quartiers: „Nach einem Vierteljahrhundert Planung und Bauen konnten für den Kanton Basel-Stadt mit der Entwicklung des Erlenmatt-Areals wichtige Zielsetzungen umgesetzt werden“, sagt Ott. So hätten günstige Neubauwohnungen und ökologische Wohnhäuser realisiert werden können. In verschiedener Hinsicht würde auch eine soziale Durchmischung stattfinden. So seien die neu geschaffenen Wohnungen im Erlenmatt-Quartier insbesondere für die bereits im Kanton lebende Bevölkerung interessant.

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