„Man kann mit Matratze, Suppe und Lunchpaket durchaus auskommen. Das geht.“ Ob es für einen jungen Mann ungewöhnlich ist, geistliche Lieder zu singen? „Ja, das war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig“, erinnert er sich. „Aber wenn so viele singen, steckt das an. Dann singt man einfach mit.“
„Wir sind doch soziale Wesen“, betonen beide. Die sogenannten sozialen Medien machten echte Beziehungen kaputt. „Mich nervt und stresst es, in irgendwelchen Facebook-Gruppen oder in Chats unterwegs zu sein,“ meint Kathrin. Für sie ist neben der Gemeinschaft das Kontemplative essenziell, auch wenn sie moderne Lobpreis-Musik wie „Hillsong“ auch mag. Wenn Tausende auf dem Boden sitzen, sieben Minuten einfach schweigen und sich auf Christus und das Kreuz ausrichten, dann kommt sie zur Ruhe und ist ganz bei sich. „Es ist schon lustig,“ reflektiert sie. „Ich studiere Theologie, aber ich habe keine Zeit für Spiritualität. Hier finde ich sie, hier tanke ich auf.“ Siehe auch Bericht auf der Seite Lörrach.