Basel In Solidarität für mehr Rechte kämpfen

(sda/boz)
Gestern Morgen erstrahlte das Streik-Logo an der Fassade des Roche-Turms. Foto: zVg

Frauenprotest: Gestern haben Frauen in Basel für mehr Lohngleichheit gestreikt.

Basel - Mit einer Lichtshow ist in Basel am Freitagmorgen der Auftakt zum nationalen Frauenstreik und -aktionstag erfolgt. Gezeigt wurde ein großes Logo auf dem größten Hochhaus der Schweiz bei der größten Demonstration für Frauenrechte der vergangenen Jahrzehnte, teilte das Frauenstreik-Komitee mit.

Kampf gegen Lohnungleichheit und Diskriminierung

Der Kampf gegen Lohnungleichheit, Sexismus und Diskriminierung sei noch nicht gewonnen, erklärte das Komitee weiter. Aber mit dem Streik soll es einen wichtigen Schritt vorwärts gehen. Die Schweizerinnen werden weiterhin für ihre Rechte kämpfen und nicht lockerlassen, bis eine Gleichstellung erreicht sei, heißt es.

Die Protestaktion begann am gestrigen Morgen um sieben Uhr in Basel beim jeweiligen Arbeitsplatz der Streikenden. Um elf Uhr wurden in der ganzen Schweiz verschiedene Aktionen durchgeführt und ab 15.24 Uhr legten die Frauen die Arbeit nieder. Die Demonstration fand laut Komitee anschließend um 17 Uhr vom Theaterplatz aus statt.

Elisabeth Ackermann (Grüne) und Eva Herzog (SP) solidarisieren sich

Im Kanton Basel-Stadt haben sich die beiden Regierungsrätinnen Elisabeth Ackermann (Grüne) und Eva Herzog (SP) mit dem Frauenstreik solidarisiert. Sie luden die Mitarbeiterinnen der Kantonsverwaltung zu einer gemeinsamen Pause in den Hof des Rathauses. Sowohl Regierungspräsidentin Ackermann wie auch Finanzdirektorin Herzog erachteten den Frauenstreik als notwendig.

Die tatsächliche Gleichstellung sei noch nicht erreicht, auch wenn es Fortschritte gegeben habe, stellten die Magistratinnen fest. SP-Regierungsrätin Herzog konstatierte, dass selbst in der Basler Kantonsverwaltung die Lohngleichheit noch nicht Realität sei. Die bestehende Differenz von 2,4 Prozent zwischen Männer- und Frauenlöhnen müsse kleiner werden. Immerhin erfülle der Stadtkanton nun die eingeführte Geschlechterquote von 33 Prozent, meinte Ackermann.

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