Basel (sda). Jünger und weiblicher präsentiert sich das neue Basler Kantonsparlament, das am Sonntag gewählt worden ist. Der Frauenanteil hat damit einen schweizweiten Spitzenwert erreicht.
Parlament: Frauenanteil erreicht schweizweiten Spitzenwert
Basel (sda). Jünger und weiblicher präsentiert sich das neue Basler Kantonsparlament, das am Sonntag gewählt worden ist. Der Frauenanteil hat damit einen schweizweiten Spitzenwert erreicht.
Zur Großratswahl angetreten sind 510 Männer und 282 Frauen. Das ergibt einen weiblichen Anteil von 35,6 Prozent. Gewählt wurden ins 100-köpfige Parlament 42 Politikerinnen. Damit sei der Frauenanteil so hoch wie noch nie, teilten die Basler Parlamentsdienste mit.
Bisher war der höchste Prozentsatz an weiblichen Abgeordneten im Basler Parlament mit 37 Prozent bei den Wahlen im Jahr 2008 verzeichnet worden. 2012 und 2016 betrug dieser Wert jeweils 31 Prozent.
Parlament verjüngt sich
Das neue Parlament, das seine Arbeit am 1. Februar aufnimmt, ist nicht nur weiblicher, sondern auch jünger: Im Durchschnitt hat der neue Große Rat den Jahrgang 1973, was ein Durchschnittsalter von 47 Jahren ergibt. Im Jahr 2016 betrug dieses 51,3 Jahre, 2012 49,5 Jahre.
Der maximale Altersunterschied im neuen Rat beträgt rund 56 Jahre. Jüngster Parlamentarier ist mit Jahrgang 2001 der neugewählte Laurin Hoppler vom Grünen Bündnis. 1945 geboren wurde dagegen der bisherige Thomas Müry (LDP) und damit das älteste Ratsmitglied.
Weiter weist die am Sonntag gewählte Legislative mit einem Anteil von 26 Prozent mehr neue Mitglieder auf als bei den beiden vergangenen Wahlen. Im Jahr 2016 betrug diese Quote 19 Prozent gegenüber 22 Prozent vier Jahre zuvor. Zur Wiederwahl angetreten sind 80 Parlamentarier. Sechs von ihnen scheiterten. Manche können jedoch möglicherweise noch nachrücken, wie die Parlamentsdienste festhalten.