Das Schlussplädoyer hält Maria Aljochina: Sie fordert die Konzertbesucher auf, sich für ein Öl- und Gasembargo gegen Russland einzusetzen, denn jeder Tropfen der Energieträger finanziere Putins Krieg. Sie weist darauf hin, dass ein Teil des Konzerterlöses einem ukrainischen Krankenhaus zugute kommt.
Zu den Zuhörern gehört auch eine 93-jährige Frau aus Basel, die sich einen Schemel mitgenommen hat, auf dem sie vor der Bühne Platz nimmt. Nach dem Konzert erzählt sie, dass „wenn Pussy Riot schon mal in Basel ist, ich auch hingehen muss.“ Ihr war das Konzert zu laut, insbesondere die Schlagzeugerin. Sie bewundert es aber, dass die Band den Mut hat, Unrecht anzuprangern. „Und ich glaube, dass die Frauen nicht mehr nach Russland zurück können.“ Aber das wollen Aljochina, Borisova und Burkot auch gar nicht mehr – zumindest, solange der Präsident Wladimir Putin heißt.