Basel Kaufkraft schaffen

sda
Eine Kaufkraft-Initiative wurde vorgeschlagen. Foto: Pixabay

Die Basler SPD tritt für eine Senkung der Einkommensteuern ein. Das soll Steuerzahler entlasten.

Im Kanton Basel-Stadt sollen die Einkommensteuern erneut reduziert werden. Die Basler FDP hat am Freitag die Kaufkraft-Initiative lanciert. Diese verlangt eine Senkung der drei Einkommenssteuersätze um jeweils einen Prozentpunkt.

Die Initiative trage dazu bei, rund 60 Millionen Franken an zusätzlicher Kaufkraft freizusetzen, teilte die Basler FDP am Freitag mit. Das Volksbegehren wolle eine spürbare Entlastung bieten, ohne die essenziellen Funktionen des Staates aufs Spiel zu setzen.

Der Kanton Basel-Stadt schließt die Rechnung 2023 mit einem Überschuss von 434 Millionen Franken ab. Das sind 421 Millionen mehr als budgetiert, was vor allem Folge von außergewöhnlich hohen Einnahmen aus den Unternehmenssteuern war, wie Finanzdirektorin Tanja Soland (SP) am Donnerstag bekannt gab (wir berichteten). Ein solch struktureller Überschuss sei für eine öffentliche Verwaltung viel zu hoch, schreibt die FDP in ihrer Mitteilung.

Die Einkommensteuern sind im Kanton Basel-Stadt vor Kurzem gesenkt worden. Die Basler Regierung hatte das Mitte März 2023 in einer Volksabstimmung deutlich angenommene Steuerpaket wie geplant rückwirkend auf das Steuerjahr 2023 in Kraft gesetzt. Das hat im Jahr 2024 Entlastungen für die Steuerzahler in Höhe von 112 Millionen Franken zur Folge.

Die Entlastungen setzen sich aus den 88 Millionen Franken aus dem eigentlichen Steuerpaket und 24 Millionen Franken aus der letzten Tranche der bereits früher abgesegneten Steuerreform 17 zusammen.

Für das Zustandekommen einer Initiative müssen im Kanton Basel-Stadt innerhalb von 18 Monaten 3000 Unterschriften eingereicht werden.

  • Bewertung
    0

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading