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Basel Keine kostenlose Entsorgung

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Stadt sucht nach Lösungen für Biomüllverwertung Foto: pixabay

Bioabfälle: Regierung räumt Engpässe bei der Verwertung ein

Basel (sda). Der Basler Regierungsrat will keine kostenlose Entsorgung von Bioabfällen. Sowohl die Gesetzesgrundlage auf Bundes- als auch auf Kantonsebene verlangten eine kostendeckende und verursacherbasierende Abfallrechnung, wie die Regierung nach einem parlamentarischen Vorstoß von Laurin Hoppler (GAB) mitteilte, die eine kostenfreie Sammlung und Verwertung gefordert hatte. In der Stadt Basel fehle ein flächendeckendes Entsorgungssystem, um organische Haushaltsabfälle entsorgen zu können, so die Kritik.

Die Regierung räumt in ihrer Antwort ein, dass die bisherigen kleinräumigen Angebote wie Bioklappen, Quartierkompostplätze, Beratung und Grünabfallsammlung der Menge an Bioabfällen nicht gerecht werden. Daher würden zurzeit „verschiedene Lösungsansätze parallel“ verfolgt, wie mitgeteilt wird.

70 Kilo Speiseabfälle pro Kopf und Jahr im Abfall

Die Regierung verweist unter anderem auf ein Pilotprojekt im Bachletten-Quartier, um Küchen- und Speiseabfälle in Unterflurcontainern zu entsorgen, welches aufgrund von Einsprüchen nicht gestartet werden konnte. Bis die Unterflurcontainer umgesetzt werden könnten, dauere es zu lange. Zudem reichten die Biogasanlagen in der Region Basel nicht aus, um größere Mengen zu verwerten, schreibt die Regierung.

Pro Kopf werden in Basel (Stand 2021) jährlich rund 70 Kilogramm Bioabfälle im Hauskehricht entsorgt, heißt es weiter. Mit einem separaten Sammelsystem sei es möglich, knapp die Hälfte davon zu sammeln und zu verwerten. Das realistische Potenzial liege bei 5000 bis 7000 Tonnen biogenen Abfällen, gibt die Regierung bekannt.

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