In der Fondation zeigte sich angesichts des Besucherandrangs bereits eine halbe Stunde nach Beginn der Museumsnacht gegen 18.30 Uhr auch die Haupttugend dieses Abends, die ein Mitarbeiter des Museums als „Mit Geduld geht es“ auf den Punkt brachte. Die Räume sind in den Museen sehr gut gefüllt, nur durch gute Organisation lässt sich der Andrang kanalisieren und verhindern, dass die „Druggede“ zu groß, der Genuss der vielen Museen für den Einzelnen dadurch getrübt wird.
Etwa im Spielzeug Welten Museum in der Nähe des Basler Theaters: Hier bildete sich eine schnell länger werdende Menschenschlange, während das Personal dafür sorgte, dass es im Treppenhaus nicht zu einem Gedränge kam. Angebote wie die amüsante „Plaudertasche“, bei der die unsichtbar bleibende Sprecherin ihre Zuhörer über ein Kameraauge beobachtete und auf Nachfrage auch auf italinenisch oder spanisch parlierte, wollte kaum jemand verpassen.
Viele "Mitgebsel" als bleibende Erinnerung
Als Renner erwies sich der diesjährige „Bhaltis der Nacht“, also das Geschenk für die Besucher, das wie gewohnt im Vorfeld nicht verraten wurde: Eine stilvolle Handtasche mit Leoparden-Muster, die sich bei Bedarf auch als unkonventioneller Hut aufsetzen ließ.
Überhaupt gab es vielerorts etwas zum Mitnehmen. Im Anatomischen Museum konnten Plüschtiere fachgerecht mit Mundschutz oder Gipsverband „verarztet“ werden. Wer wollte, konnte sich auch täuschend echt wirkende „Wunden“ schminken lassen, die jedem Gruselfilm zur Ehre gereicht hätten. Nicht nur bei den Kindern kam dies bestens an.
Mehr Impressionen gibt es in unserer Bildergalerie.