Die Kundschaft ist natürlich zu großen Teilen aus Basel, doch auch nach Deutschland, bis ins sächsische Merane, verkauft er Larven. „Dabei kamen vor dem Krieg Millionen Masken aus Thüringen. Da gab es riesige Fabriken“, erzählt der Experte. Sein Beruf ist zugleich Hobby. Masken aus Wachs und Metall hat er in seiner Sammlung. Die ältesten Exponate sind mehr als 200 Jahre alt.
Außerhalb der Fasnacht verkauft das Atelier viele Larven an Künstler der Pariser Theaterschule. Weiß, mit reduzierten Formen – Masken aus Basel sind weltweit dafür gefragt. Und inzwischen sind Peters Produkte in unzähligen Museen vertreten, darunter das belgische Maskenmuseum, in Brasilien sowie im ethnologischen Museum in Los Angeles.
Angefangen hat Peter 1976 mit dem eigenen Atelier. Zuvor entstanden erste Masken zuhause, was er sich autodidaktisch aneignete. „Damals gab es noch kein Lehrbuch. Inzwischen habe ich eines mitgeschrieben. Und vielleicht folgt noch ein eigenes“, lacht er. Frau Christin ist seit 15 Jahren im Betrieb als „Mädchen für alles“, wie sie sagt. Zuvor war sie als Fotografin tätig, was mit der Digitalisierung der Kameras endete. Zur Freude der Peters ist Sohn Bastian ebenfalls im Atelier und wird eines Tages dieses fortführen. „Ich erkenne inzwischen nicht mehr den Unterschied, ob er oder ich malt“, lacht Peter. Dass eine Larve aber aus ihrem Atelier kommt, erkenne man am Leberfleck am Kinn. „Das ist dann eine Maske von uns“, verrät er.