Großformatige Fensterausschnitte, die gezielte Ausblicke aus den Ausstellungsräumen in die umgebende Natur eröffnen, sind fester Bestandteil des architektonischen Konzepts. Als Baumaterial findet Schicht für Schicht gegossener und gestampfter Jurakalk-Stampfbeton Verwendung, dessen unregelmäßige, offenporige Oberfläche und warme Farbigkeit dem Gebäude eine natürliche Wirkung verleihen sollen. In Ergänzung zum bestehenden Museum sollen im Neubau zukünftig mehr Kunstwerke aus der Sammlung der Fondation Beyeler öffentlich gezeigt werden.
Vorträge und Filme
Der eingeschossige Pavillon liegt in der Südwestecke des bestehenden Parks. Zusammen mit einem kleinen, aus verputzten Bruchsteinen errichteten Servicetrakt schließt er direkt an die historische Parkmauer an.
Abends können hier Kulturveranstaltungen wie Vorträge, Künstlergespräche, Filmvorführungen, Performances und Konzerte sowie private Anlässe mit bis zu 300 Personen stattfinden. Das Servicehaus erfüllt den Plänen zufolge gleichsam eine Torfunktion zwischen Riehen und dem Gelände der Fondation Beyeler. Auf drei Obergeschossen befinden sich darin Arbeitsräume für rund 20 Mitarbeiter, im Erdgeschoss werden Kunsttransporte angeliefert, die im Untergeschoss für die Ausstellungen vorbereitet werden. Das Servicehaus ist unterirdisch mit dem Museumsneubau verbunden. In Anlehnung an Wirtschaftsgebäude der Region ist die Fassade in einfacher Holzskelettbauweise gebaut.