Dabei war die Ozonbelastung ähnlich hoch wie im vergangenen Jahr. Die Spitzenkonzentrationen an den sieben Messstationen lagen zwischen 157 und 174 Mikrogramm pro Kubikmeter, wie das Lufthygieneamt beider Basel mitteilt.
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Die Ozon-Grenzwerte in Basel-Stadt und Basel-Landschaft wurden überschritten.
Dabei war die Ozonbelastung ähnlich hoch wie im vergangenen Jahr. Die Spitzenkonzentrationen an den sieben Messstationen lagen zwischen 157 und 174 Mikrogramm pro Kubikmeter, wie das Lufthygieneamt beider Basel mitteilt.
Die Stationen befinden sich in Basel-Stadt an der Feldbergstraße, auf dem St. Johanns-Platz und auf der Chrischona, in Sissach und Dornach sowie auf dem Brunnersberg im Kanton Solothurn (gemeinsamer Betrieb mit dem Kanton Solothurn). In Binningen wird eine weitere Station vom Bundesamt für Umwelt betrieben.
In der Luftreinhalte-Verordnung (LRV) ist festgelegt, dass die Ozonkonzentration im Stundenmittel während höchstens einer Stunde im Jahr eine Konzentration von 120 Mikrogramm pro Kubikmeter überschreiten darf. Die Belastung wird deshalb in Anzahl der Stunden über diesem Grenzwert ausgedrückt.
Während der heißen Schönwetterphasen im Juni und August wurden zwischen 64 Stunden (Feldbergstraße) und 355 Stunden (Brunnersberg, Jurahöhe) mehr als 120 Mikrogramm pro Kubikmeter registriert. Die Stationen in Sissach (312 Stunden), Binningen (272 Stunden), St. Johanns-Platz (260 Stunden), Chrischona (259 Stunden) und Dornach (251 Stunden) lagen dazwischen.
Die Spitzenkonzentrationen an diesen sieben Messstationen lagen diesen Sommer nahe beieinander: Gemessen wurden zwischen 157 Mikrogramm pro Kubikmeter an der Feldbergstraße und 174 Mikrogramm pro Kubikmeter in Binningen. Im Vorjahr lagen sie zwischen 132 und 172 Mikrogramm pro Kubikmeter. Vor einigen Jahren wurden noch Höchstwerte über 180 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen. Diese Spitzen blieben erfreulicherweise erneut aus.
Ozon ist ein farbloses, stechend riechendes Gas, welches die Augen und Schleimhäute der Atemwege reizt und die Leistungsfähigkeit der Lungen vermindert. Es schädigt auch Bäume und Pflanzen.
Ozon wird aus den Vorläuferschadstoffen flüchtiger organischer Stoffe (VOC) und Stickstoffdioxid in den unteren Luftschichten gebildet. Im Weiteren braucht es zur Entstehung die UV-Strahlen der Sonne und hohe Temperaturen. In den kühleren Nachtstunden wird Ozon wieder abgebaut.
Wenn es im Sommer über mehrere Tage heiß und sonnig bleibt, bildet sich entsprechend viel Ozon; der Grenzwert wird in der Folge überschritten.
In den vergangenen beiden Jahren sind an der MeteoSchweiz-Station Basel-Binningen drei (2023) respektive fünf (2022) Tropennächte mit Temperaturen nicht unter 20 Grad registriert worden. Die Anzahl Hitzetage (Temperatur steigt auf über 30 Grad) lag dieses Jahr mit 21 Tagen niedriger als im Vorjahr (37 Tage).
Seit dem vergangenen Jahr wird in Basel an der Feldbergstraße die Ozonkonzentration gemessen. Die Ozonwerte sind an stark befahrenen Straßen allerdings niedriger, weil Ozon von Stickstoffmonoxid abgebaut wird. Dieses stammt, insbesondere im Sommer, aus den Verbrennungsmotoren der Fahrzeuge. Die Ergebnisse der Feldbergstraße werden nun in den jährlichen Vergleich miteinbezogen.