Für Kunstliebhaber ein Muss waren freilich das Kunstmuseum (den 2016 eingeweihten Neubau haben längst noch nicht alle von innen gesehen), die Fondation Beyeler (diesmal ganz im Zeichen von Picasso) und die Kunsthalle, die mit den verrätselten Animationen von Wong Ping zum „Jungle Of Desire“ mutierte.
Auch abseits der Kunst hatte die Museumsnacht viel zu bieten, schließlich gewährt kein anderer Termin so viel Gelegenheit, den mittelalterlichen und mystischen Adern Basels nachzuspüren. So im Pharmaziemuseum, angesiedelt im Haus „Zum Sessel“, in dem vor Zeiten Erasmus und Paracelsus wirkten. Das dortige Alchemielabor ließ die intensive Suche nach dem Stein der Weisen erahnen, zumal unter Einfluss eines Gläschens Theriak, des sagenumwobenen mittelalterlichen Allheilmittels, das im Museum mit einem Schuss Gin serviert wurde.
Wem es hier und da zu eng, zu laut, zu turbulent wurde, der fand unter anderem im Münster kontemplative Minuten. Unter dem Motto „1000 Jahre zu später Stunde“ spielte das Sinfonieorchester bei Kerzenschein.