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Basel Mehr Austausch bei Digitalisierung

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Die Digitalisierung schreitet beiderseits der Grenzen voran. Foto: pixabay

Wirtschaft: Regio Basiliensis und BAK Economics präsentieren Studie zum Arbeitsmarkt

Die Wirtschaft am Oberrhein unterliegt wegen des technologischen und gesellschaftlichen Wandels Veränderungen mit entsprechenden Folgen für den Arbeitsmarkt. Große Herausforderungen der Zukunft sind die digitale und ökologische Transformation, die demografische Entwicklung, wachsende Fachkräfteengpässe sowie Migrationsfragen.

Basel. Anlässlich ihrer Generalversammlung publizierte die Regio Basiliensis gemeinsam mit BAK Economics die dritte Ausgabe der Studie „Arbeitsmarkt am Oberrhein“. Zudem präsentierte der Verein ein Thesenpapier mit der Forderung, eine trinationale Ausbildungs- und Arbeitsmarktstrategie zu entwickeln, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.

Der Arbeitsmarkt am Oberrhein sei für Arbeitnehmer aus den jeweils anderen Teilgebieten vergleichsweise durchlässig und weise einen hohen Integrationsgrad auf, lautete eine Botschaft der Studie.

„Die Studie zeigt, dass Handlungsbedarf insbesondere beim Fachkräftemangel und bei der Analyse des demografischen Wandels besteht“, führte die Präsidentin der Regio Basiliensis, Kathrin Amacker, aus und betonte, dass „die aktuellen Rahmenbedingungen das Ziel erschweren, den Oberrhein noch besser als attraktiven Arbeitsmarkt zu positionieren. Es braucht die Normalisierung der Beziehungen der Schweiz zur EU, und es braucht eine trinationale Ausbildungs- und Arbeitsmarktstrategie.“

Der Vorsitzende der Geschäftsleitung von BAK Economics, Marc Bros de Puechredon, erklärte: „Eine 360 Grad-Perspektive auf dem Arbeitsmarkt in der Nordwestschweiz ist unerlässlich und muss das Elsass, Baden und die Südpfalz miteinbeziehen. Ein zentraler Erfolgsfaktor für einen einheitlichen grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt ist die Integration des gesamten Raumes in den EU-Binnenmarkt. Abkommen wie das Personenfreizügigkeitsabkommen und die weiteren Bilateralen Verträge sowie auch die Schengen-Dublin-Vereinbarungen sind dabei tragende Pfeiler“.

Aufbauend auf der aktuellen Studie zum Arbeitsmarkt am Oberrhein präsentierte die Regio Basiliensis ein Thesenpapier für eine trinationale Ausbildungs- und Arbeitsmarktstrategie am Oberrhein mit folgenden Forderungen: Mehr Dialog, vereinfachte Anerkennung von Berufsabschlüssen, fortlaufende Analyse von Demografie- und Migrationsströmen, bessere Sprachförderung, mehr Austausch bei der Digitalisierung, den Oberrhein besser als attraktiven Arbeitsmarkt positionieren, den Wissens- und Technologietransfer stärken, sich direkter an die Öffentlichkeit und insbesondere die junge Generation wenden, berufliche Mobilität verbessern und rechtliche, steuerliche und sozialwirtschaftliche Entwicklungen besser überwachen. „Das Thesenpapier entstand unter Einbezug der Mitgliederunternehmen und wird bis im Herbst zu einem Positionspapier weiterentwickelt, das sich an Politik, Behörden und Verbänden im Dreiland richtet“, führte Manuel Friesecke, Geschäftsführer der Regio Basiliensis, aus. Das Thesenpapier fand Eingang in die trinational besetzte Gesprächsrunde, wie es abschließend heißt.

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