Basel Mehr Gewalt gegen Beamte

Die Oberbadische
Im Kanton Basel-Stadt wurden im vergangenen Jahr mehr Straftaten gezählt. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Kriminalstatistik: Basel-Stadt registriert Zunahme an Straftaten

Basel (sda). In Basel-Stadt sind vergangenes Jahr mehr Straftaten registriert worden als im Vorjahr: 28 525 (Vorjahr: 27 734) Straftaten aller Kategorien wurden verzeichnet, wie der gestern veröffentlichten Statistik zu entnehmen ist. Gegen die Staatsgewalt richteten sich deutlich mehr Delikte.

Verstöße gegen das Strafgesetzbuch (StGB) wurden im vergangenen Jahr im Stadtkanton mit 21 910 Straftaten vier Prozent mehr registriert als 2016. Die 2460 Ausländergesetzes-Verstöße hingegen bedeuten ein Minus von sechs Prozent. Die Aufklärungsquote stieg leicht bei Drogendelikten auf 95,9 Prozent, sank aber bei StGB-Taten leicht auf 36,3 Prozent.

Beamte sind Ziel von Gewalt

Unter den StGB-Fällen war mit 68,9 Prozent der Großteil Vermögensdelikte. Auf Delikte gegen die Freiheit – dazu zählt auch Hausfriedensbruch bei Einbrüchen – entfielen 12,9 Prozent der Fälle (2817), auf Delikte gegen Leib und Leben 6,6 Prozent (1436). Drei Menschen waren vergangenes Jahr getötet worden, niemand im Vorjahr.

Gegen die öffentliche Gewalt wurden 637 Delikte gezählt; das bedeutet eine Zunahme um 53 Prozent. Darunter nahmen die Gewalt und Drohung gegen Beamte um 50 Prozent zu auf 373 Fälle. Betäubungsmitteldelikte waren 2017 insgesamt 3968 verzeichnet worden. Deren Zahl hängt indes unter anderem von den polizeilichen Kapazitäten für Kontrollen ab. Zudem fällt Drogenkonsum nicht selten als Nebendelikt bei Kontrollen aus anderen Gründen an.

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