Zwei-Zentralen-Strategie
Die neue gemeinsame Einsatzzentrale ist Teil der Zwei-Zentralen-Strategie des Kantons. Neben der nun in Betrieb genommenen Zentrale wird in absehbarer Zeit auch die Einsatzzentrale der Kantonspolizei, der kantonalen Krisenintervention und der Verkehrspolizei im Spiegelhof zusammengefasst werden, wie Eymann darlegte. Statt der heutigen fünf Zentralen wird es zukünftig nur noch zwei geben, die dann technisch redundant funktionieren und allen Sicherheitsanforderungen genügen werden. Die beiden Einsatzzentralen werden technisch so ausgerüstet sein, dass im Notfall jederzeit von einer Einsatzzentrale auf die andere gewechselt werden kann, wie Eigenmann erklärte.
Die Verantwortlichen erhoffen sich viel von der neuen gemeinsamen Zentrale in einem Betrieb, der niemals zur Ruhe kommt: Im Rekordjahr 2022 mussten rund 33 000 Rettungseinsätze der Sanität und 3610 Feuerwehreinsätze bewältigt werden. In nicht wenigen Fällen müssten gleich beide Dienste aufgeboten werden.
Kosten sind Thema
Gefragt nach der Kommunikation bei grenzüberschreitenden Einsätzen, gebe es keine technische Schwierigkeiten, sagte Walliser. Man prüfe immer wieder, welche Geräte notwendig seien, um die Erfordernisse zu erfüllen. Größte Hemmschwelle seien unterschiedliche Kostenstrukturen, verwies er auf die Schweizer Gebührenordnung für Einsätze. Nun gehe es darum, Verträge aufzugleisen, damit im Einzelfall ein Partner finanziell nicht zu stark belastet werde.