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Basel Mit Volksmusik zu vollen Sälen

Die Oberbadische
Dirigent Ivor Bolton              Foto: Pia Clodi Foto: Die Oberbadische

Musik: Sinfonieorchester Basel plant nach Corona

Basel. Das Sinfonieorchester Basel hofft nach den Einschränkungen in der Corona-Zeit in der kommenden Saison den sanierten Musiksaal des Stadtcasinos endlich und erstmals ganz füllen zu können. Kommende Woche wird der Saal in einem Pilotprojekt erst einmal halb gefüllt.

„Herkunft“ lautet das Motto der Saison 2021/2022 des Sinfonieorchesters Basel. Der Begriff ist mehrdeutig. Gemeint sind zum einen Programme, die Solisten sowie Dirigenten aus ihrer Heimat mitbringen werden. Andererseits könnte damit auch der erhoffte Aufbruch in eine neue Normalität im frisch sanierten Musiksaal, dem Stammhaus des Orchesters, verstanden werden.

Bei der Wiedereröffnung des wegen seiner Akustik berühmten Konzertsaals Ende August 2020 konnte das Orchester immerhin noch 1000 Zuhörer empfangen und das Haus zumindest zu drei Vierteln füllen. Dann zwang die zweite Corona-Welle das Orchester zur massiven Reduktion auf 15 Anwesende und schließlich zum Shutdown.

„Wir haben aber nie aufgehört zu spielen“, sagte Orchesterdirektor Franziskus Theurillat bei der Pressekonferenz. 52 Sinfonie- und Kammerkonzertprogramme führte das Orchester auf – unter anderem als Stream oder in zwanzigfacher Wiederholung vor kleinstem Publikum. Dazu kamen 27 Auftritte im Orchestergraben des Theater Basel.

Großes Pilotprojekt

Nun wird das Orchester die Rückkehr in die erhoffte Normalität proben. Unter Aufsicht des Gesundheitsdepartements stehen zwei Pilot-Großanveranstaltungen auf dem Programm. „Paradisum“ heißt das Konzert vieldeutig, an dem unter anderem mit der Star-Cellistin Sol Gabetta Werke von Ludwig van Beethoven, Camille Saint-Saëns und David Philip Hefti zu erleben sein werden. Zugelassen sind jeweils 600 Zuhörer.

Am 1. September wird dann der Auftakt in die neue Saison erfolgen. Neben den obligaten Klassikern aus dem Konzert-Kanon und Uraufführungen legt das Orchester dabei einen Schwerpunkt auf Volksmusik. Das beginnt mit Improvisationen auf der neuen Konzertorgel und führt zu einer Volksmusik-Hitparade mit großem Orchester und mitsingendem Publikum.

Abonnenten konnten Lieder für diese Hitparade wählen. Auf Platz eins landete „Lueget vo Bärg und Tal“, aber auch moderne Evergreens wie „W. Nuss vo Bümplitz“ von Patent Ochsner stehen auf der Liste der Lieder, die nun für das große Orchester arrangiert werden.

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