Der EuroAirport ist einer von vielen Flughäfen, die derzeit bedroht werden.
Der Euroairport (EAP) Basel-Mülhausen ist am frühen Donnerstagnachmittag wegen eines Bombenalarms evakuiert worden. Der auf französischem Boden stehende Flughafen ist nur einer von vielen, die in Frankreich wegen Bombendrohungen vorübergehend geschlossen werden mussten.
Eine Flughafensprecherin bestätigte auf Anfrage unserer Zeitung, dass der Flughafen aufgrund einer Bombendrohung evakuiert wurde. „Weitere Informationen können wir derzeit nicht geben“, heißt es auf Anfrage unserer Zeitung von der Kommunikationsabteilung des EAP. Ob es sich um eine tatsächliche Bombe oder um einen Fehlalarm handeln könnte, war bis Redaktionsschluss nicht zu erfahren.
Wie auf der Internetseite des EAP zu lesen ist, wurden verschiedene Starts und Landungen gestrichen. Auch der Busverkehr war im Bereich des Flughafens unterbrochen.
Laut der App Flightradar24, welche die Position von Flugzeugen in Echtzeit darstellt, wurden diverse Flüge zum EAP umgeleitet.
Die Schweizer Zeitung „20 Minuten“ schreibt, gegen 15.30 Uhr sei ein Sprengstoff-Spürhund der Basler Kantonspolizei eingetroffen.
Die Basler Verkehrsbetriebe (BVB) meldeten um 13.44 Uhr eine Unterbrechung der Buslinie 50 zwischen dem Flughafen und dem Basler Bahnhof SBB. Grund sei ein Polizeieinsatz. Die Dauer der Unterbrechung sei unbestimmt.
Um 16.56 Uhr wurde gemeldet, dass die Passagiere des evakuierten EAP mit Bussen vom Gelände gebracht wurden.
Eine Serie von Bombendrohungen hält Frankreich nach der Verhängung der höchsten Terrorwarnstufe weiter in Atem. Etliche Regionalflughäfen wurden am Donnerstag wie bereits am Vortag wegen Bombendrohungen zeitweise geräumt. Betroffen waren die Flughäfen in Montpellier, Nantes, Bordeaux und Lille. Der EAP wird von der Schweiz und Frankreich betrieben. Er liegt wenige Kilometer westlich von Basel auf französischem Staatsgebiet. Frankreich hat nach einem mutmaßlichen Terroranschlag in Arras und wegen der Lage in Nahost die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen.
