Neben Flüchtlingen leben in Basel aber auch sehr viele von der Wirtschaft gefragte Fachkräfte aus dem Ausland. Verglichen mit den Schweizern (inklusive Doppelbürgern) führt das zu überproportionalen Ausländeranteilen an beiden Enden der Skala etwa bei den Einkommen, Sozialhilfe oder Arbeitslosen, wie weiter zu erfahren war.
Die Integrationsindikatoren bilden auch politische Veränderungen ab, etwa die Flüchtlingswelle des Arabischen Frühlings im Jahr 2011 oder bei der Personenfreizügigkeit. Die Erweiterung letzterer 2014 für frühere Ostblock-Länder hat aber laut Bundesdaten neben Spezialisten auch überproportional viele Arbeitslose von dort beschert.
Ohne Pendler und Zuwanderer wäre der enorme Bedarf an Arbeitskräften in Basel schlicht nicht zu decken, betonte der neue Stadtentwickler. Der Stadtkanton sei als eigentlicher Wirtschaftsmotor der ganzen Schweiz auf diese Ausländer angewiesen.
Je nach Datenbasis reicht der Beobachtungszeitraum der Indikatoren von 1997 bis 2016. Laut Amtsleiterin Madeleine Imhof ist künftig eine jährliche Aktualisierung vorgesehen. Allerdings ist die Befragungs-Methodik im Wandel, werden doch die bisher üblichen Telefonbefragungen wegen schwindender Festnetzanschlüsse schwieriger.