Was laut Barmettler auffällt: „Es kommen sehr viele Schulklassen zu uns.“ Im gesamten vergangenen Jahr haben 1400 Klassen das Naturhistorische Museum Basel besucht, allein im Januar kamen bisher 140 Schulklassen in die Sammlung. „Vielleicht ist das ein Vorteil unserer luftigen, großen Räume“, vermutet sie. Auch wenn die Besucherzahlen noch nicht Vor-Corona-Niveau erreichen, seien die, die kommen, froh über eine Abwechslung vom Corona-Alltag. „Viele Besucher freuen sich darüber, dass ein Museumsbesuch wieder möglich ist“, sagt Barmettler.
Beim Historischen Museum Basel (HMB), zu dem neben dem Museum in der Barfüßerkirche auch das Wohnmuseum im Haus zum Kirschgarten und das Musikmuseum gehören, verzeichnet man derzeit „weniger als die Hälfte der Besucher, die vor Corona kamen“, wie Andreas Mante, Leiter Kommunikation beim HMB, sagt. Die aber, die kommen, seien froh über das Angebot und würden die angebotenen Führungen rege nutzen. Den Besucherrückgang genau beziffern will Mante nicht, aber: „Dass die Museumsnacht im vergangenen Jahr ausgefallen ist, merkt man deutlich.“ Ebenso würde sich die Homeoffice-Pflicht, die diese Woche bis Ende Februar verlängert wurde, deutlich zeigen, sagt Mante: „Es sind viel weniger Leute als sonst in der Stadt unterwegs.“
Was aber alle gefragten Museen auf Nachfrage bestätigen, ist das Einhalten der Corona-Regeln. An die Pflicht, einen Impfnachweis zu zeigen und eine Maske – medizinisch oder FFP2 – zu tragen, haben sich die Museumsbesucher mittlerweile gewöhnt.