^ Basel: Museumsnacht lädt zum Entdecken ein - Basel - Verlagshaus Jaumann

Basel Museumsnacht lädt zum Entdecken ein

Valentin Radonici
Bewegung ist auch im nächsten Jahr bei der nächsten Museumsnacht ein Thema, wenn die 41 Museen und Kultureinrichtungen ihre Angebote zeigen. Foto: Damaris Thalmann

Die Museumsbesucher können sich auf ein vielseitiges Angebot freuen.

Am 19. Januar können Museumsbegeisterte in der Region Basel wieder bis in die Nacht hinein Kunst und Kultur genießen. Wie jedes Jahr findet von 18 bis 2 Uhr morgens die Museumsnacht statt. 41 Museen und Kultureinrichtungen der Region Basel bieten dann eine Mischung aus Kunst und Kultur, Literatur, Musik, Film und Theater. Der Vollpreis liegt bei 25 Euro, der Museumspass kostet 20 Euro und unter 26- Jährige können mit Vorzeigen eines Ausweises kostenlos Kunst genießen.

Beidseits der Grenze

Die Museumsnacht findet grenzübergreifend in der Schweiz und in Deutschland statt. Als deutscher Vertreter nimmt das Vitra Design Museum in Weil am Rhein am Programm teil. Die Museumsnacht im Antikenmuseum Basel hat das Thema Spanien als Fokus. Die Besucher erhalten die Möglichkeit, in die Geschichte der Iberer einzutauchen. Passend dazu gibt es eine Flamenco-Show, und geheimnisvolle iberische Schriftzeichen können entschlüsselt werden.

Beim Naturhistorischen Museum haben Besucher die Chance, in die Wunderwelt der Edelsteine einzutauchen, eine Kristallhöhle zu entdecken und zum Thema „Magic Beetles“ Dinge zu kreieren, die niemals real sind. Wie bei jedem der 41 Museen und Kultureinrichtungen gibt es auch hier ein Gastroangebot. Ein Mitternachtsimbiss an frischer Luft kann genossen werden.

Rad im Fokus

Die Museumsnacht im Museum Tinguely hat die Überschrift: „La roue = c’est tout“. Zu jeder vollen Stunde gibt es den „Klängbus“, ein mobiles Konzertlokal mit kurzen Konzerten. Nach dem Motto „Ab die Post“ wird dem Kunstinteressierten ein Upcycling-Briefkunst-Workshop angeboten und von 19-23 Uhr werden jeweils stündlich aus alten Grillmotoren Grilltiere gebastelt.

Verglichen zu den vergangenen Jahren gibt es auch Neuheiten, wie Natalia Huser, Leiterin Fachbereich Museen des Präsidialdepartement im Kanton Basel-Stadt, auf Nachfrage erklärt: „In dieser besonderen Nacht können bis 2 Uhr morgens zahlreiche Museen und berühmte Kulturstädten in Basel erlebt oder spannende Gastinstitutionen in einem anderen Licht neu entdeckt werden.

Die Universitätsbibliothek öffnet zum ersten Mal nachts ihre Pforten und entführt mit Taschenlampenführungen in die Tiefen ihrer Magazine.“ Weiterhin sei zum ersten Mal der Materialmarkt „Offcut“ im Dreispitz. Dieser werde eine Wunderkammer öffnen und mit Musik, Performance und Rundgängen zeigen, dass Reststoffe wertvolle und nützliche Werkstoffe seien.

Jungbücherschiff dabei

Auch das Basler Jungbücherschiff ist laut Huser bei der Museumsnacht am Start und bietet ein breites Spektrum an schaurig-schönen Aktivitäten. Auch eine Mitternachtslesung gehört dazu. Im Werkraum Warteck würden verschiedene Projekte der kulturellen Umnutzung gezeigt und der Botanische Garten ist Huser zufolge mit dem neu eröffneten Tropenhaus wieder vertreten. Huser ist erfreut, wie die Museen der Region Beiträge zur Museumsnacht entwickeln: „Es ist eine Freunde zu sehen, mit welcher Begeisterung die Museen Kultur vermitteln. Nur für diese eine Nacht stellen sie ein Programm mit vielen exklusiven Angeboten zusammen. Museumsnacht ist, das kann gesagt werden, Kulturnacht und Partynacht in einem, wo Jung und Alt zusammenkommen.“

Viele Höhepunkte

Die Zukunft seien die Jungen, die man zum Mitfeiern sogar gratis einlade. Die Nacht der Nächte bestehe aus unzähligen Höhepunkten. Vom Poetry Slam, der altgriechische Dichter in der Skulpturhalle zum Leben erwecke, über das einmalige Happening mit 100 Metronomen im Musikmuseum bis hin zur elektronischen Schnitzeljagd auf dem Basler Jugendbücherschiff.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading