Museumsnacht lockt vor allem jüngeres Publikum

Basel (sda/ov). Die erste Basler Museumsnacht seit Beginn der Corona-Pandemie hat am Freitag weniger Besucher angelockt: Eine Stunde vor Schluss wurden 73 000 Eintritte verzeichnet. Das sind 33 Prozent respektive 32 511 Eintritte weniger als im Januar 2020.

Rege genutzt wurde das Angebot für Geflüchtete, die ein Gratis-Ticket erhalten haben, teilt das Präsidialdepartement mit.

Normalerweise findet die Museumsnacht im Januar statt. Wegen der Pandemie musste der Anlass aber mehrmals verschoben werden. Es habe sich gezeigt, dass vor allem Jugendliche und junge Erwachsene die diesjährige Museumsnacht besucht hätten, so das Basler Präsidialdepartement am Samstag. Ältere Menschen hätten sich weniger ins Getümmel gestürzt.

Insgesamt beteiligten sich an der Basler Museumsnacht 37 Institutionen, davon 26 Museen. Anziehungspunkte waren etwa DJ Avem im Innenhof des Kunstmuseums und der Hof des Naturhistorischen Museums. Beliebt waren auch die Aktivitäten rund um den Fasnachtsbrunnen von Jean Tinguely wie auch die Entdeckungstour mit Taschenlampe durch den Park der Fondation Beyeler. Regierungspräsident Beat Jans zog nach dem Rundgang folgendes Fazit: „Ich bin überwältigt und fasziniert von der Fülle und vom Ideenreichtum der Museen. Der Mix aus Unterhaltung, Wissensvermittlung und aktiven wie kreativen Teilhabemöglichkeiten, gerade auch für Kinder und Familien, ist einmalig“, so die Medieninfo des Präsidialdepartements.

Am meisten Publikum hat das Kunstmuseum mit seinem breit gefächerten Beratungsangebot in Beziehungs- sowie Kunstfragen angezogen, gefolgt vom Naturhistorischen Museum, vom Museum der Kulturen und vom Antikenmuseum. Die staatlichen Museen gehörten demnach zu den großen Publikumsmagneten.

Die Museumsnacht Basel ist ein Projekt der Abteilung Kultur und der Museen Basel. Hinter den Kulissen sind rund 2000 Menschen im Einsatz, um den reibungslosen Ablauf zu garantieren.

Die nächste Museumsnacht Basel soll am 20. Januar 2023 stattfinden.