Basel Nach Corona-Dämpfer wieder auf Kurs

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Der Gewinn des Konzerns ging gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent auf 8,5 Milliarden Franken zurück. Foto: Die Oberbadische

Wirtschaft: Roche mit starkem Umsatzrückgang / Starker Franken belastet

Basel -  Beim Pharmakonzern Roche spricht in diesem Jahr wohl niemand vom Wonnemonat Mai. Im Gegenteil: Mit einem Umsatzrückgang von 15 Prozent wurde der Konzern voll von der Coronakrise erwischt.

Hoffnungssignale sendet das Management dennoch aus, denn schon im Juni ist man zu Wachstum zurückgekehrt. Im zweiten Quartal 2020 hat der Pharmakonzern die verschiedenen Stadien der Pandemie zu spüren bekommen. Während die Geschäfte im April noch vergleichsweise konstant liefen, machten sich im Mai die Folgen der weltweiten Lockdown-Maßnahmen bemerkbar. Wer Arztbesuche aufschieben konnte, tat dies. Krankenhäuser wiederum hatten ihre Betten vor allem für Corona-Patienten und Notfälle freigehalten.

Wichtig für den Konzern und sein Management ist aber die Entwicklung, die dann im Juni zu sehen war. Zum Ende des zweiten Quartals und ersten Halbjahres zogen die Geschäfte und damit die Umsätze nämlich wieder merklich an und lagen sogar leicht über dem Umsatz im Juni 2019. Allerdings sind dabei Währungseinflüsse ausgeklammert worden. Der erstarkte Franken, der als sicherer Hafen an den Finanzmärkten in den vergangenen Monaten ebenfalls gefragt war, hat den Roche-Zahlen zusätzlich zugesetzt.

Der Gewinn des Konzerns ging gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent auf 8,5 Milliarden Franken zurück. Für das Gesamtjahr plant Roche weiterhin ein Verkaufswachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich zu konstanten Wechselkursen. Der Kerngewinn je Aktie soll in etwa so stark wachsen wie der Umsatz.

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