Basel Naturgefahren nehmen zu

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Die Waldbrandgefahr ist groß, das Wasser knapp.                                                                 Foto: Pixabay

Klimawandel: Waldbrandgefahr und Wassermangel / Homburgerbach ausgefischt

Die Kantone Baselland, Aargau und Solothurn haben die Waldbrandgefahrenstufe 3, die für eine „erhebliche“ Gefahr steht, ausgerufen.

Regio (sda). Das Entfachen von Feuer im Freien ist nur noch auf bestehenden Feuerstellen erlaubt und bedingt hohe Vorsicht.

Das Amt für Wald beider Basel gab diese Verhaltensempfehlung am Donnerstag für den Kanton Baselland heraus. Die Hitzewelle und die damit verbundene anhaltende Trockenheit hätten die Gefahr von Waldbränden massiv erhöht, heißt es. Ein kleiner Feuerfunke könne schnell zum Risikofaktor werden.

Brandgefahr je nach örtlicher Gegebenheit unterschiedlich stark

Die Brandgefahr sei je nach der örtlichen Gegebenheit gegenwärtig unterschiedlich stark, heißt es. Auf Feldern und Wiesen sowie in stark sonnenexponierten Wäldern sei sie tendenziell größer. Den Gemeinden steht es entsprechend frei, aufgrund der lokalen Situation die Maßnahmen zu verschärfen.

Wasserknappheit in Fließgewässern

Im Kanton Solothurn erließ das Amt für Militär und Bevölkerungsschutz die Warnung mit ähnlichen Begründungen.

Als zunehmendes Problem nennt das Amt für Wald beider Basel auch den Wassermangel in den Fließgewässern. Weil es in letzter Zeit kaum oder wenig geregnet habe, sei die Wasserführung der Gewässer sehr tief. Der Homburgerbach im oberen Kantonsteil habe deswegen bereits ausgefischt werden müssen. Zurückhaltung ist auch in der Birsmündung angebracht.

Fische retten sich aus dem 24 Grad warmen Rhein in die Birs

Dort sei die Fischdichte derzeit sehr hoch, weil sich die Fische aus dem 24 Grad warmen Rhein in die Birs retten. Um zusätzlichen Stress für die Fische zu vermeiden, sollten die betroffenen Gewässerabschnitte sowie Gewässer mit niedriger Wasserführung aktuell nicht betreten werden.

Im benachbarten Kanton Aargau gilt schon seit längerer Zeit ein Wasserentnahmeverbot an rund einem Dutzend Bächen.

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