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Basel Neue Technologie auf einer smarten Straße im Test

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An der Gundeldingerstraße wird unter anderem mithilfe eines Sensors die Luftqualität gemessen. Foto: Michael Werndorff

Stadtentwicklung: Ladestation für E-Mobile und neue Sensoren zur Messung der Luftqualität angebracht

Basel (sda). Eine E-Mobil-Ladestation an einem bestehenden Stromverteilerkasten, neue Sensoren zur Messung der Luftqualität und des Verkehrslärms sowie eine Kamera, die Daten über die Parkplatzauslastung am Straßenrand sammelt: Die Gundeldingerstraße in Basel wird zur Pilot- und Teststrecke für eine smarte Straße.

Regierungspräsident Beat Jans bezeichnete die Pilotstrecke für die smarte Straße bei einer Führung am Freitag als Markstein auf dem Weg hin zur Smart City. In der Gundeldingerstraße im gleichnamigen Quartier werden nun mehrere solcher Installationen für eine Stadt auf dem Weg in die digitale Zukunft im öffentlichen Raum getestet.

Es handelt sich um Anwendungen, die mit einer öffentlich zugänglichen Datenerfassung Informationen in Echtzeit vermitteln und nutzbar machen können. Dazu gehört ein Multikomponenten-Sensor zur Erfassung der Luftqualität. Dieser erlaubt Einsichten in Echtzeit in die Luftqualität. Zugänglich sind die Daten über data.bs.ch für alle Internetnutzer. Es ist eine Plattform, die in erster Linie wegen der jeweils aktuellen Corona-Zahlen sehr rege genutzt wird.

Lichtmasten als Stromquelle

Die Sensorkästen sind an einem Lichtmast angebracht, über den die Apparate zugleich den Strom beziehen können. Das gilt auch für ein Kästchen, das an einem benachbarten Mast angebracht ist. Dieses misst und übermittelt in Echtzeit die Verkehrsfrequenz, die Geschwindigkeit der Fahrzeuge und den Straßenlärm.

Noch im Versuchsstadium befindet sich eine ebenfalls an einem Mast angebrachte kleine Kamera, die auf öffentliche Parkplätze an der gegenüberliegenden Straßenseite gerichtet sind. Diese Kamera erfasst die Parkplatzauslastung in ihrem Aufnahmefeld.

Der zuständige Mitarbeiter des Amts für Mobilität versicherte, dass die Kamera die Bewegungen mit einer bewusst schlechten Auflösung lediglich anonymisiert aufnehme und die Aufnahmen jeweils am Ende des Tages wieder gelöscht würden. Auch bei den anderen erfassten Daten sei großer Wert auf den Datenschutz gelegt worden, beteuerte Regierungspräsident Jans.

Ladestation am Verteilerkasten

An der Gundeldingerstraße testen die Industriellen Werke Basel (IWB) auch eine Ladestation für E-Mobile, die den Strom aus einem gängigen Stromverteilerkasten anzapft. Es handelt sich laut Angaben eines IWB-Verantwortlichen um ein kostengünstiges und einfach zu realisierendes Angebot, sofern es sich bewähren sollte. 35 der 650 vorhandenen Verteilkästen auf dem Stadtgebiet würden sich von ihrem Standort in unmittelbarer Parkplatznähe dafür eignen. Die IWB haben den Auftrag, in den kommenden Jahren 200 neue Ladestationen für E-Mobile im öffentlichen Raum zur Verfügung zu stellen. Damit soll die E-Mobilität gefördert werden.

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