Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt hat gestern aufgrund möglicher Liquiditätsengpässe beschlossen, weiterhin für Überbrückungskredite zu bürgen – ab jetzt mit einer längerer Laufzeit und höherem Deckungsgrad.
Dass die Pandemie als Katalysator wirken kann, erkennt auch Meier: Die Corona-Krise habe in allen Unternehmen einen Digitalisierungsschub ausgelöst. Davon werde man profitieren. „Ganz generell hat die Krise den Strukturwandel beschleunigt. Es wird Unternehmen geben, die gestärkt aus der Krise kommen werden, andere werden um ihre Existenz kämpfen müssen“, sagt der Experte. „Wichtig aber ist, dass die Corona-Pandemie im ersten Halbjahr 2021 ihr Ende findet.“
Viele KMU sahen in der Krise gar eine Chance und haben ihr Geschäftsmodell angepasst: Das Sprichwort „Not macht erfinderisch“ scheine sich auch bei den Schweizer KMU zu bewahrheiten, sagte Sara Carnazzi von der Credit Suisse (CS) gestern im Rahmen einer Videokonferenz.
Demnach hat seit Pandemiebeginn beinahe die Hälfte der befragten KMU eine Anpassung ihres Geschäftsmodells vorgenommen: Bei 24 Prozent der Betriebe wird die Modifikation des Geschäftsmodells laut CS die Krise gar überdauern.