Der Pharmakonzern Novartis will mit einer neuen Organisations- und Betriebsstruktur sein künftiges Wachstum sichern. Der Aktienkurs legt relativ deutlich zu, obwohl die ersten Kommentare von Analysten eher zurückhaltend ausfallen.
Pharma: Konzern verändert Organisationsstruktur / Analysten zurückhaltend
Der Pharmakonzern Novartis will mit einer neuen Organisations- und Betriebsstruktur sein künftiges Wachstum sichern. Der Aktienkurs legt relativ deutlich zu, obwohl die ersten Kommentare von Analysten eher zurückhaltend ausfallen.
Zürich (awp). Im Rahmen der Neuorganisation werden die beiden Bereiche „Pharmaceuticals“ und „Oncology“ zusammengelegt. Der Vertrieb wird aufgeteilt in zwei Organisationen: Eine ist für die Vereinigten Staaten von Amerika zuständig, die andere für den gesamten Rest der Welt.
Mit diesen Schritten sollen einerseits bis 2024 Kosten in Höhe von bis zu einer Milliarde US-Dollar eingespart werden. Zudem will Novartis damit das angepeilte Wachstum von durchschnittlich vier Prozent bis 2026 erreichen.
Etwas zuversichtlicher ist der Konzern für seine langfristige Marge im Pharmabereich Innovative Medicines. Diese soll über kurz oder lang die 40-Prozent-Grenze überschreiten.
Es muss sich noch zeigen, ob diese Schritte ausreichen werden
Auch wenn Analysten sich grundsätzlich freundlich über die angekündigten Maßnahmen äußern, ist in nahezu allen Kommentaren eine gewisse Zurückhaltung auszumachen. Es müsse sich erst noch zeigen, ob diese Schritte ausreichend seien, um das künftige Wachstum zu sichern, meint etwa Stefan Schneider von Vontobel.
In einem Kommentar der Bank of America heißt es, die vereinfachte Struktur sei zwar leicht positiv, dürfte das Sentiment aber kaum maßgeblich verändern. Von Investoren sei oft zu hören, Novartis müssten mehr machen, um die Aktie wieder attraktiv zu machen.