Basel „Pelé – König des Fußballs“

Die Oberbadische
Nur mit Samthandschuhen trauen sich Brasilea-Direktor Daniel Faust (linls) und Präsident Raffaello Tondolo an Pelés Kunstdruckbuch. Foto: Mike Bach Foto: Die Oberbadische

Doppelausstellung im Kulturzentrum Stiftung Brasilea in Basel

Basel (mb). Die Stiftung Brasilea hätte sich keinen besseren Tag für ihre Eröffnungsfeier aussuchen können. Nur wenige Stunden vor Anpfiff des Eröffnungsspiels der Fußballweltmeisterschaft zwischen Brasilien und Kroatien präsentierte das Kulturzentrum am Rhein die Doppelausstellung „Pelé – König des Fußballs 1283“ und „Ordem e Paixão“.

Noch bis zum 13. Juli zeigt das Kulturzentrum im Rahmen der exklusiven Buchvorstellung mit dem Titel „1283“ 30 Fotografien des berühmtesten Fußballspielers der Welt, Pelé.

Verbunden wird dieses Ereignis mit einer weiteren Ausstellung des Gemeinschaftsprojekts von Brasilea und der Kreativwerkstadt des Bürgerspitals Basel.

Unter dessen kunsthandwerklicher Leitung für Menschen mit physischen, psychischen oder geistigen Behinderungen, entstanden Werke zum Thema „Ordem et Paixão“ – „Ordnung und Leidenschaft“. Abgeleitet von der brasilianischen Fahneninschrift „Ordem e Progresso“ – „Ordnung und Fortschritt“, hatten sich 16 Künstler der Kreativwerkstadt mehrere Monate intensiv auf die Suche nach ihrem Brasilien gemacht. Dabei entstanden unter anderem Zeichnungen, Malereien und Skulpturen, die die bunt durchgemischten Menschen und Kulturen des fünftgrößten Landes der Erde widerspiegeln.

Das seltenste Schmuckstück der Doppelausstellung trägt den mysteriösen Titel „Pelé - 1283“. Die Rede ist von dem bisher umfangreichsten Buch, das je über den brasilianischen Fußballkönig publiziert wurde. Dazu wurden Medien-Fotoarchive und Privatsammlungen in der ganzen Welt minutiös durchforstet. Zusammen kamen mehr als 500 historische Aufnahmen, die den Weg des dreifachen Weltmeisters hin zum Fußballthron eindrucksvoll dokumentieren. Pelé auf dem Fußballfeld, sein privates Leben, das im Rampenlicht mit Persönlichkeiten wie Queen Elizabeth, dem Papst, zahlreichen US-Präsidenten, Filmstars und vieles mehr ist in Text und Bild festgehalten.

Die von Pelé nummerierten und signierten Buch-Ausgaben, von denen sich die Stiftung Brasilea 50 Ausgaben hat reservieren können, stellen in sich schon ein Kunstwerk dar. Das vom Toriba Verlag in São Paulo produzierte Sammlerwerk wurde auf speziell angefertigtem Papier in der italienischen Region Venetto gedruckt und in Leder und Seide handgebunden. Eines dieser Sammlerstücke kostet dementsprechend 2000 Dollar. Dafür gibt es auch nur 1283 davon. Warum nun diese krumme Zahl? Nun, die entspricht genau der Anzahl Tore, die Pelé in seiner Karriere geschossen hat: eben 1283.

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