Abramovic begann Ihre Karriere als Künstlerin in Belgrad zu Beginn der frühen 1970er-Jahre. Heute gilt sie als Pionierin der Performance-Kunst. Hatte sie sich in ihrem Kunststudium noch mit Malerei auseinandergesetzt, verlagert sich ab 1973 ihr Interesse zunehmend zum Unmittelbaren, das nur die Performance-Kunst bieten kann. Marina Abramovic betritt furchtlos Neuland und schafft eine neue visuelle Form von Kunst. Der Körper wird zum Subjekt und zum Medium zugleich. Aufsehen erregt sie durch die Ritualisierung von simplen Handlungen und Abläufen aus dem normalen Lebensalltag, die in ihren Performances sowohl physisch als auch mental in Grenzbereichen dargestellt werden.
Ihre Haltung als Künstlerin ist: Schmerz, Erschöpfung und Gefahr sind nötig, um emotional und spirituell neue Ebenen zu erreichen. Mit ihrem deutschen Lebenspartner und Künstler Ulay realisiert Marina Abramovic von 1975 bis 1988 gemeinsame Performances auf der Suche nach Beziehungen von Dualität. Seit ihrer Trennung ihres Lebensgefährten im Jahre 1989 geht sie auch künstlerisch ihren eigenen Weg.
Ihre Soloperformances wurden in namhaften Museen in den USA und in Europa gezeigt. u www.fondationbeyeler.ch