Basel Pharma bleibt Wachstumstreiber

sda
Laut einer Studie punktet die Region Basel mit einem großen Innovationspotenzial, negativ gewertet wird das Fehlen eines gut ausgebauten IT-Clusters (Archivfoto) Foto: Die Oberbadische

Studie: Beide Basel und Kanton Jura veröffentlichen gemeinsamen Wirtschaftsbericht

Basel - In ihrem ersten gemeinsamen Wirtschaftsbericht attestieren sich die beiden Basel und der Kanton Jura ein überdurchschnittliches Wohlstandsniveau und eine hohe wirtschaftliche Dynamik. Die Beschäftigungsentwicklung wird aber im gesamtschweizerischen Vergleich als schwach bewertet.

Analyse der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit

Ziel des Berichts sei eine unabhängige Analyse der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der drei Kantone im Schweizer und im internationalen Vergleich, heißt es im jetzt veröffentlichten Wirtschaftsbericht. Er solle einerseits als aktuelle Informationsquelle für die verschiedenen Ansprechgruppen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung dienen und anderseits als Grundlage der regionalen und kantonalen Wirtschaftspolitik.

Wenig überraschend wird der Life-Sciences-Cluster mit der Schlüsselbranche Pharma als Wachstumstreiber bezeichnet. Große Stärken der Region seien überdies das hohe Innovationspotenzial und die Innovationsfähigkeit, heißt es im Bericht weiter. Als ein „gewisses Risiko“ wird auf der anderen Seite das Fehlen eines gut ausgebauten IT-Clusters genannt.

Als negativer Sachverhalt werden weiter die hohen Standortkosten genannt. Insbesondere die urbanen Gebiete von Basel-Stadt und Basel-Landschaft entwickelten sich zu einem teuren „Premiumstandort“, heißt es im Bericht. Das führe zu Verschiebungen in der Branchenstruktur, wovon unter anderem der Beschäftigungsrückgang in der Schlüsselbranche Logistik zeuge.

Alterung der Bevölkerung als Risiko

Als Risiko wird auch der hohe Altersdurchschnitt der Bevölkerung aufgeführt. Die demografische Entwicklung habe einen Rückgang bei der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zur Folge. Das stelle eine große Herausforderung für die Deckung des Fachkräftebedarfs dar. Daraus resultiere eine hohe Abhängigkeit von ausländischen Grenzgängerinnen und Grenzgängern und von Arbeitskräften aus dem EU-Raum und aus Drittstaaten.

Der trinationale Arbeitsmarkt wird im Bericht aber auch als eine der Stärken genannt. Dazu komme ein Startup-freundliches Umfeld mit Technologie- und Industrieparks. Als Beispiel wird der Switzerland Innovation Park Basel Area genannt, der ein attraktives Umfeld für Unternehmer, Forscher und Innovatoren mit Forschungs- und Entwicklungs-Partnern, Dienstleistern und Investoren schaffe.

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