Basel Pharmariese zeigt sich stabil aufgestellt

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Auf Gruppenebene erzielt Roche zwischen Januar und März einen Umsatz von 14,4 Milliarden Franken Foto: Michael Werndorff

Roche zieht Bilanz und hakt mit dem ersten Quartal die Corona-Folgen ab. Der starke Franken belastet.

Beim Pharmakonzern Roche haben die wegfallenden Corona-Umsätze im ersten Quartal 2024 letztmals ihre Wirkung gezeigt. Für das gesamte Geschäftsjahr bestätigt der Konzern seine bisherigen Ziele.

Wie Roche selbst immer wieder bekräftigte: In den vergangenen drei Monaten haben die nachlassenden Einnahmen mit coronabezogenen Medikamenten und Tests zum letzten Mal ihre Spuren hinterlassen. Ab nun seien diese Nachwehen überstanden. Auf Gruppenebene erzielte der Pharmakonzern zwischen Januar und März einen Umsatz von 14,4 Milliarden Franken, wie aus einer Mitteilung vom Mittwoch hervorgeht. Dies entspricht einem Minus von sechs Prozent. Zu konstanten Wechselkursen nahmen die Verkäufe um zwei Prozent zu und lagen damit im Rahmen der Zielsetzung des Unternehmens. In der Pharmasparte kamen die Umsätze im ersten Quartal bei 10,9 Milliarden Franken zu liegen, was um sechs Prozent unter dem Vorjahreswert liegt. Zu den größten Wachstumstreibern zählt Roche hier etwa das Anfang 2022 eingeführte Augenmedikament Vabysmo.

In der Diagnostik-Sparte setzte Roche 3,5 Milliarden Franken um, eine Abnahme von sechs Prozent gegenüber dem Vergleichswert 2023. Vor allem das zugrunde liegende Geschäft habe sich in den ersten drei Monaten aber weiter sehr stark entwickelt.

Die ausgewiesenen Zahlen liegen überwiegend im Rahmen der erwarteten Spanne der Analystenschätzungen. Gewinnzahlen legt Roche nach drei Monaten traditionell nicht vor.

Für das Gesamtjahr 2024 bleibt Roche beim vorsichtigen Ausblick. So geht der Konzern zu konstanten Wechselkursen von einem Anstieg der Umsätze im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Der Kerngewinn je Titel dürfte ebenfalls im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen. Außerdem ist die Gruppe weiter bestrebt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen.

Die erwarteten Einbußen durch Nachahmerprodukte dürften nicht mehr so stark belasten wie in der Vergangenheit. Hier bestätigt der Konzern frühere Angaben, wonach Nachahmer 2024 etwa 1,6 Milliarden an Umsatz kosten dürften.

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