Ostern: Einwohner haben sich an Vorschriften gehalten / Bundespolizei war mit Hubschrauber im Einsatz
Regio - Die Polizei Basel-Stadt zieht eine positive Bilanz: Die Mehrheit der Einwohner habe sich über die Osterfeiertage sehr gut an die Auflagen zur Eindämmung des Coronavirus gehalten. Zugleich überwachte die deutsche Bundespolizei mit einem Hubschrauber aus der Luft die Grenze zur Schweiz.
Die Basler Polizisten zeigen bereits seit zwei Wochen an den Örtlichkeiten in der Stadt verstärkt Präsenz, die bei schönem Wetter zum Verweilen einladen. Auch über die Osterfeiertage sprachen sie Personen an, welche die Regeln verletzten. Zudem gingen sie nach Möglichkeit auch den Hinweisen von Dritten nach.
Die Mehrzahl der angesprochenen Einwohner reagierte aber verständnisvoll, heißt es in der Mitteilung. Menschen, die sich als uneinsichtig und unbelehrbar erwiesen, seien konsequent mit einer Geldstrafe belegt worden.
In den vergangenen drei Tagen teilten die Polizisten insgesamt 76 Ordnungsstrafen aus. Dabei habe es keine spezifischen Schwerpunkte gegeben, schreibt die Polizei. Seit Beginn der Kontaktbeschränkungen belaufe sich die Anzahl der ausgestellten Strafgelder auf 653, mehrheitlich, weil die betroffenen Personen den Mindestabstand nicht beachtet hätten.
Corona-Vorschriften im Aargau gut eingehalten
Im Kanton Aargau hat die Bevölkerung die Corona-Vorschriften über die Ostertage laut Polizeiangaben ebenfalls mehrheitlich gut eingehalten. Besonders junge Menschen gingen jedoch den Verhaltensmaßnahmen nicht konsequent genug nach. Insgesamt gab es dort rund 300 Einsätze.
Jugendliche und junge Erwachsene verstießen oft gegen die Vorschriften, indem sie sich in zu großer Gruppe oder mit ungenügendem Abstand bei Grillstellen oder an sonstigen Treffpunkten versammelten, wie die Kantonspolizei Aargau gestern mitteilte.
Hubschraubereinsatz an der Grenze
Viele der Ansprachen basierten auf Hinweisen aus der Bevölkerung. Längst nicht jede Beobachtung habe sich jedoch als Verstoß erwiesen, hält die Polizei fest. Sie teilte zahlreiche Ordnungsstrafen aus. Zudem wurden einzelne Gewerbetreibende angezeigt.
Die Aargauer Polizei war über das gesamte Osterwochenende mit ihrem Spezialaufgebot sowie mit regulären Streifen im Einsatz, um die Vorschriften der Bundesverordnung zur Covid-19-Eindämmung durchzusetzen.
Die Bundespolizei in Weil am Rhein achtete am Osterwochenende ganz genau darauf, dass die Einreisebeschränkungen an der Schweizer Grenze eingehalten wurden. Da es nur noch an zugelassenen Übergängen erlaubt ist, nach Deutschland einzureisen, setzte die Bundespolizei Hubschrauber ein, um eine Überwachung der grünen Grenze aus der Luft zu gewährleisten. Auch Streifenfahrzeuge kontrollierten laut Polizei das Gebiet und stellten sicher, dass vor allem an den geschlossenen Übergängen keine unerlaubten Grenzübertritte stattfanden. Der Schiffsverkehr auf dem Hochrhein wurde zudem durch die Beamten der Wasserschutzpolizei überwacht, heißt es in einer Mitteilung.
