Das Geschäft mit Katalysatoren litt aber weiterhin unter einem noch schwachen Produktmix, da vergleichsweise wenige hochmargige Petrochemikalien verkauft wurden. Zudem kostete das Hochfahren einer großen Produktionsanlage für Cellulose-Ethanol in Rumänien viel Geld. Die Profitabilität hat Clariant dank der guten Auslastung und Kosteinsparungen verbessert. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen etwa stieg um 30 Prozent auf 436 Millionen Franken. Die entsprechende Marge nahm um 0,5 Prozentpunkte auf 17 Prozent zu. Das sei ein neuer Rekordwert für die erste Jahreshälfte, betonte Firmenchef Keijzer.
Unter dem Strich erzielte Clariant einen Konzerngewinn von 189 Millionen Franken, nach 105 Millionen im Vorjahr. Inklusive dem Gewinn aus der Veräußerung von Firmenteilen lag der Überschuss bei 386 Millionen.
Mit Blick auf das gesamte Jahr erwartet Clariant ein „starkes“ Wachstum in lokalen Währungen auf einen Umsatz von rund fünf Milliarden Franken. Außerdem wird eine weitere Verbesserung der Marge angestrebt.