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Basel Region bleibt attraktiver Standort

Die Oberbadische
Der Standort Basel ist auch während des Corona-Jahrs 2020 ein Magnet für die „Life-Sciences“-Branche geblieben. Eine Rekordzahl von neuen unterstützten Firmengründungen verzeichnete die Standortpromotions-Agentur Basel Area Business & Innovation. Foto: Mark Niedermann for Basel Area Business & Innovation

Wirtschaftsförderung: Viele neue Firmen werden im Raum Basel trotz Corona-Krise gegründet

Basel - Trotz Corona-Krise haben sich im vergangenen Jahr in der Agglomeration um Basel zahlreiche neugegründete oder alteingesessene Firmen niedergelassen. Die Standortpromotions-Agentur Basel Area Business & Innovation spricht in ihrem Jahresbericht von einem „hervorragenden Jahr“.

Die Zahl der Ansiedlungen von Unternehmen ist auf hohem Niveau stabil geblieben, wie aus einer Mitteilung der Agentur hervorgeht. Sie unterstützte im vergangenen Jahr 27 Firmen bei ihrem Vorhaben, sich in der Region um Basel niederzulassen. Insbesondere in Asien konnte ein wachsendes Interesse am Standort Basel festgestellt werden. Einen neuen Rekordwert erreichte die Zahl der von der Agentur unterstützten Firmengründungen.

Zunahme von Firmen aus dem asiatischen Raum

„Wir hatten trotz Corona ein hervorragendes Jahr“, wird Domenico Scala, Präsident von Basel Area Business & Innovation, zitiert. Es hätten sich zwar drei Firmen weniger als im Vorjahr um Basel herum angesiedelt, doch angesichts der Corona-Pandemie lasse sich von einem bemerkenswert positiven Ergebnis sprechen, denn die Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen.

Obwohl in der Region Basel viele Branchen von der Corona-Krise schwer getroffen wurden, sei der Wirtschaftsstandort bei Firmen weiterhin hoch im Kurs. Das zeigten die Ansiedlungen von hochkarätigen Unternehmen wie Moderna aus den USA, Hengrui aus China und Yokogawa aus Japan, betont Scala.

Mehr als zwei Drittel der neu zugezogenen Firmen sind laut Mitteilung in der „Life Sciences“-Branche tätig, was die Führungsposition der Region in diesem Bereich untermauert. Bei den Herkunftsregionen fällt der Wirtschaftsförderungsagentur vor allem die erneute Zunahme von Unternehmen aus dem asiatischen Raum auf. Stammten im Jahr 2019 noch fünf Firmen aus Asien, waren es im vergangenen Jahr bereits neun. Aus europäischen Ländern haben sich zehn Unternehmen niedergelassen, aus den USA drei und aus der Schweiz fünf.

Rund 580 neue Arbeitsplätze geplant

Sehr erfreulich hätten sich zudem die Firmengründungen entwickelt. Die Agentur hat laut eigenen Angaben 82 Start-ups unterstützt, die sich im vergangenen Jahr in der Region gegründet haben.

Das seien 20 mehr als im Vorjahr, was einen neuen Rekord darstelle, hebt Scala hervor. Die Steigerung zeige, dass sich Basel zu einem immer beliebteren Standort für Start-ups mausert. Nach eigenen Schätzungen wollen diese Firmen in den kommenden drei bis fünf Jahren um Basel herum rund 580 Arbeitsplätze schaffen.

„Corona hat die Digitalisierung beschleunigt – auch bei uns“, hält Christof Klöpper, Chef von Basel Area Business & Innovation, fest. Wegen der Pandemie habe sich die Organisation innerhalb kurzer Zeit neu aufgestellt. Weil Reisen kaum möglich waren, wurde der Ansiedlungsprozess komplett digitalisiert. Messen, Ausstellungen und Partnering-Veranstaltungen wurden durch Online-Konferenzen und Webinare ersetzt. Auch fanden fast alle der 70 durchgeführten Veranstaltungen online statt und zwar mit Erfolg: Die „DayOne Conference“ war mit 850 Teilnehmern die größte Veranstaltung in der Geschichte der Agentur, wie es abschließend heißt.

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