Basel Rhein soll zur Wärmewende beitragen

sda
Die thermische Nutzung des Rheins soll mehr Beachtung finden. Foto: Michael Werndorff

Die deutsch-schweizerische Hochrheinkommission will den Rhein als Wärmequelle fördern.

Die deutsch-schweizerische Hochrheinkommission (HRK) hat sich bei einer Vorstandstagung in Laufenburg mit der Nutzung des Rheins als Wärmequelle befasst. Eine Studie zeigt, dass der Kanton Thurgau mit Wärme aus dem Rhein rund zehn Prozent seiner Treibhausgasemissionen einsparen könnte, wie die HRK am Dienstag mitteilte. Beim Heizen entstünden weltweit viele CO2-Emissionen, schreibt die HRK. Gerade in Zeiten des voranschreitenden Klimawandels seien emissionsfreie Innovationen ein „zwingendes Zukunftsgeschäft“. Aus diesem Grund beschäftigte sich der HRK-Vorstand intensiv mit der Frage, wie der Rhein als Wärmequelle genutzt werden könnte. Die Studie „Thermische Nutzung Bodensee und Rhein“, die am Montag in Laufenburg von einer Fachfrau des Amts für Energie des Kantons Thurgau vorgestellt wurde, zeige auf, dass beispielsweise die Gemeinde Diessenhofen mit rund 3200 Einwohnern „theoretisch rund 80 Prozent ihres Wärmebedarfs aus dem Rhein decken könnte“.

„Derzeit sind die Aargauer Gemeinden daran, eigene Energieplanungen vorzunehmen, damit der gesamte Wärme- und Kältebedarf des Kantons erhoben werden kann. Fällt der Gesamtenergiebedarf sehr hoch aus, käme eine grenzüberschreitende Kooperation im Bereich der gemeinsamen Fernwärmenutzung womöglich in Betracht“, wird Vorstandsmitglied Stephan Attiger, Regierungsrat des Kantons Aargau, zitiert.

Partner der HRK sind die Kantone Aargau und Schaffhausen, das Land Baden-Württemberg, die Landkreise Lörrach und Waldshut, der Regionalverband Hochrhein-Bodensee und die Planungsverbände Fricktal-Regio und Zurzibiet-Regio.

  • Bewertung
    0

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading