Die Angeklagten müssen sich wegen Landfriedensbruchs, Sachbeschädigung sowie Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte vor dem Strafgericht verantworten, wie die Staatsanwaltschaft gestern mitteilte. Gegen einzelne Personen wurden zudem Verfahren wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, das Betäubungsmittelgesetz und das Vermummungsverbot geführt. Bei den Beschuldigten handelt es sich um vierzehn Schweizer, einen Deutschen und einen Spanier. Sie sind laut Mitteilung zwischen 20 und 35 Jahre alt. Drei Verfahren – unter anderem gegen zwei Jugendliche – hatte die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt zuständigkeitshalber an andere Kantone überwiesen.
So hatte das Baselbieter Strafgericht im August einen 20-Jährigen zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 16 Monaten verurteilt. Der Aargauer war Teil einer Gruppe gewesen, die ein Baselbieter Polizeiauto demoliert und angezündet hatte. Die Ausschreitungen nach dem Fußballspiel am 10. April 2016 hatten sich von der so genannten Eventplattform beim St. Jakob-Park auf den Parkplatz vor der St. Jakobshalle auf Baselbieter Kantonsgebiet ausgedehnt. Mehrere Polizisten sowie ein Kleinkind wurden verletzt.