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Basel Rückkehr im großen Stil

Michael Werndorff
Rund 500 Musiker werden im Rahmen von „Em Bebbi sy Jazz“ am 19. August auftreten. Foto: Archiv/Gerd Lustig

Musik: Das Basler Jazzfestivel „Em Bebbi sy Jazz“ wirft seine Schatten voraus

Die Großbasler Jazz-Veranstaltung „Em Bebbi sy Jazz“ kehrt dieses Jahr wieder in gewohnter Größe zurück. Mehr als 500 Musiker spielen am 19. August auf 27 Bühnen für Tausende Musikbegeisterte. Die Organisatoren stellten jetzt das Programm vor und kündigten an, für Überraschungen sorgen zu wollen.

Von Michael Werndorff

Basel. Mit Jazz, allein mit Jazz, fing alles einmal an. Das war 1984, als „Em Bebby sy Jazz“ erfunden und ins Leben gerufen wurde. Jahr für Jahr ist die Veranstaltung gewachsen und mittlerweile zum größten Open Air-Anlass in der Schweiz avanciert.

Nach Corona soll das Festival nun wieder in gewohnter Größe stattfinden, wie die Organisatoren jetzt im Rahmen eines Pressegesprächs darlegten. „Nachdem die wohl weltweit größte, eintägige Jazz-Veranstaltung 2020 pausierte und vor einem Jahr ausnahmsweise zusammen mit Summerblues Basel als überhaupt erster Großanlass in Basel nach der Pandemiepause stattfand, kehren wir in diesem Jahr wieder zur Normalität zurück“, erklären die Verantwortlichen. Auf Bewährtem aufzubauen und gleichzeitig das Fortbestehen des Jazzfests durch frische Ideen und neue Akzente zu sichern, sei der Plan des Organisationsteams, wie im Rahmen des Pressegesprächs deutlich wurde.

Auf Bühnen in Innenhöfen, auf Straßen, großen Plätzen und in Innenbereichen soll Großbasel wieder zum Schweizer Jazzmekka werden. Rund 500 Musiker werden am 19. August in den gut sechs Stunden auftreten und ein breites musikalisches Spektrum abdecken. Und wie in den vergangenen Jahren präsentieren die Veranstalter in Ergänzung zu den verschiedenen Jazzsparten einen Schwerpunkt. Dieses Mal lautet er „Tribute to …“. Unter diesem Motto lassen Musiker legendäre Songs und Bands wie Supertramp, Pink Floyd oder The Police aufleben.

„Wir wollen mit diesen Fokusthemen an den Rand des Jazz. Wir wollen eine Spannung aufbauen, manchmal auch für Überraschungen sorgen. Und der Fokus in diesem Jahr gibt vielen Basler Bands, die im Tribute-Genre spielen, die Möglichkeit, ein neues Publikum zu entdecken“, wie OK-Präsident Peter Eichenberger sagte. Bands spielen die großen Hits, allesamt Meilensteine der Musikgeschichte, teils täuschend echt, teils als eigenständige Interpretation.

Neben den traditionellen Fokus-Bühnen im Herzen des Festareals – im Schmiedenhof und auf dem Rümelinsplatz – verwandelt sich in diesem Jahr erstmals der Peterskirchplatz zu einem Fokus-Spielort und überrascht auch mit einem neuen Bühnenstandort. Das letztjährige Focus-Thema „Local Newcomer“ sei so erfolgreich gewesen, dass es auch in diesem Jahr das Programm der Bühne im Stadthaus Höfli bestimme, wo ambitionierte Talente aus der Region auftreten werden.

Der bekannteste Name auf dem Programm ist Alex Ligertwood. Er war Sänger beim Gitarrenvirtuosen Carlos Santana. Ein weiterer Höhepunkt ist die Basler Formation „Schmiir“. Sie wird baseldeutsche Interpretationen von Police-Hits zu Gehör bringen.

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