Geduld gefragt
Wegen der Arbeiten an der Rheintalbahn müssen sich Bahnreisende oftmals in Geduld üben, denn der Ausbau der 200 Kilometer langen Trasse ist alternativlos: Rund 300 Züge des Fern-, Nah- und Güterverkehrs nutzen täglich die Gleise der Strecke.
Mit Inbetriebnahme der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) durch den Lötschberg, das Gotthard-Massiv und den Monte Ceneri in der Schweiz wird eine weitere Zunahme des Schienenverkehrs auf der Rheintalbahn erwartet. Doch diese ist bereits bis an ihre Kapazitätsgrenze ausgelastet. Die bestehenden Engpässe erhöhen die Gefahr von Verspätungen und gehen zu Lasten der Qualität des Schienenverkehrs in der Rheinebene. Für das aktuelle sowie das zukünftige Verkehrsaufkommen muss die Strecke dringend viergleisig ausgebaut werden. Erst dann sei eine Ausweitung des Bahnverkehrs möglich, heißt es von Seiten der Deutschen Bahn.
Kürzere Reisezeit
Laut dem Unternehmen werden Reisende für die Fahrt von Karlsruhe nach Basel nach dem Gesamtausbau der Trasse nur noch etwa 70 Minuten benötigen – eine halbe Stunde weniger als heute. Zudem will die Deutsche Bahn mit dem Projekt die Voraussetzungen für einen Ausbau des Nahverkehrsangebots in der Region schaffen. Und trotz des erwarteten Mehrverkehrs soll sich die Lärmsituation entlang der Strecke dank Schallschutzmaßnahmen deutlich verbessern.