Als Malerin verfolgt sie mit ihren schachtelförmigen Objekten und Puzzle-Arbeiten auf Holz den unbeschwerten und interaktiven Ansatz, der den brasilianischen Künstlern zu internationalem Renommee verholfen hat. Im Rahmen ihrer Recherche zur Interaktion von Licht, Schatten und Bewegung war aber auch das Experimentieren mit den Medien Video und Fotografie fundamental.
Der Titel der aktuellen Ausstellung „Tropicalismo Remixed“ nimmt spielerisch Bezug auf die Musik und versucht, die unbeschwerte und jugendlich-optimistische Atmosphäre in Erinnerung zu rufen, die den Beginn von Varelas langer künstlerischer Reise auszeichnete und auch ihre nachfolgende Produktion prägte.
Die Ausstellung in der Stiftung Brasilea in Basel ist Varelas erste Retrospektive in Europa. Sie bietet auch die Gelegenheit, das Verhältnis der Künstlerin zur Schweiz neu zu bewerten, wo sie zwischen 1978 und 1993 gelebt hat, und der Frage nachzugehen, inwieweit die Begegnung mit der europäischen Kultur und deren Aneignung ihre Arbeiten beeinflusst hat. Durch die Erkundung der wichtigsten Schaffensphasen von Varelas künstlerischer Entwicklung und ihrer Präsentation in chronologisch geordneten Kapiteln, möchte die Ausstellung ein neues Licht auf die zahlreichen Errungenschaften der Künstlerin werfen. Darüber hinaus erforscht sie Varelas Beitrag zu den lateinamerikanischen und internationalen Kunstdiskursen von der Pop-Art und der Konzeptkunst bis zur narrativen Figuration und der Videokunst, schreiben die Kuratorinnen. bis 31. Mai, Westquaistrasse, Basel: Mi/Fr 14 bis 18 Uhr, Do 14 bis 20 Uhr; Infos: www.brasilea.com