Basel Schweizer votieren für 13. AHV-Rente

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Vor allem Geringverdiener stimmten für eine 13. AHV-Rente. Foto: pixabay

Die Handelskammer beider Basel bedauert den Entscheid.

Die Schweiz hat sich am Sonntag dafür entschieden, die umlagefinanzierte AHV auszubauen. Die Handelskammer beider Basel (HKBB) bedauert diesen Entscheid.

Die Folgen seien heute noch unklar, würden jedoch einmal mehr den Mittelstand treffen, heißt es in einer Stellungnahme.

„Das Anliegen ist auf großen Anklang gestoßen“, resümiert Martin Dätwyler, Direktor der Handelskammer beider Basel. „Das ist verständlich. Denn das Problem der Altersarmut ist ein ernstzunehmendes – wir hätten uns dennoch einen nachhaltigeren Lösungsansatz ohne Gießkannenprinzip gewünscht. Jetzt muss so rasch wie möglich die Finanzierung der Zusatzkosten geklärt werden.“

Ob diese über eine Erhöhung der Mehrwertsteuer oder über höhere Lohnabgaben erfolgen soll, und welche Folgen beide Szenarien haben, sei noch offen.

Es gelte sicherzustellen, dass die zusätzliche Rente nicht auf Kosten von anderen Bedürftigen realisiert wird. Nationalrätin Sandra Sollberger macht sich denn auch Sorgen: „Wir begrüßen zwar, dass man Bundesgelder für die eigene Bevölkerung einsetzen will. Aber wenn das nun bedeutet, dass für den Mittelstand wegen einer erneut höheren Mehrwertsteuer alles teurer wird, dann ist das für uns keine durchdachte Sache.“

Diejenigen, die am stärksten auf die AHV angewiesen seien, hätten der 13. Rente deutlich zugestimmt. Bei Monatseinkommen bis 4000 Franken waren es 69 Prozent. Gleichzeitig hätten Personen mit sehr hohen Einkommen über 16 000 Franken den AHV-Ausbau mit 39 Prozent abgelehnt.

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