Ohnehin monieren Kritiker der Fotovoltaik, dass diese ohne finanzielle Förderung nicht funktioniere, zumal die Schweiz kein Sonnenland sei. Dazu heißt es vom baselstädtischen Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt auf Anfrage unserer Zeitung, dass laut einer Studie von Swisssolar, dem Schweizerischen Fachverband für Sonnenenergie, das nachhaltige Solarpotenzial aus Fotovoltaik in der Schweiz 24,6 Terrawattstunden betrage.
Saisonale Schwankungen weniger stark ausgeprägt
„Die Schweiz ist durchaus ein Sonnenland, besonders in den Bergen sind zudem die saisonalen Schwankungen weniger ausgeprägt und die Strahlung höher als im Flachland“, schlussfolgert das Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt.
Zu dem Umstand, dass Solarstrom in Basel seit einigen Wochen weniger stark gefördert wird als bisher, wie das Amt für Umwelt und Energie Ende Mai mitgeteilt hat, heißt es von Seiten des Departements: „Die tieferen Preise für die PV-Module haben auch in Basel dazu geführt, dass die Vergütung an die Marktpreise angepasst wurde.“ Die Vergütungssätze seien in Basel-Stadt aber immer noch erheblich höher als in den meisten anderen Kantonen.
Zudem seien die Preise für PV-Module in den vergangenen Jahren stark gesunken. Tiefe Strompreise am Markt hätten aber dazu geführt, dass die Einspeisetarife teilweise stark gesunken sind. Das habe zu Unsicherheit und einem leichten Rückgang insbesondere bei der Realisierung von Großanlagen zu Investitionszwecken geführt, wie die Verantwortlichen beim Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt einräumen.