Basel Spatenstich für großes Wohnbauprojekt

Die Oberbadische
Regierungsrätin Eva Herzog (4. von rechts) beim Spatenstich am Montag. Foto: zVg/Schulthess

Stadtentwicklung: 125 neue Genossenschaftswohnungen entstehen in Basel.

Basel - Das größte genossenschaftliche Bauprojekt der vergangenen 20 Jahre steht nun in der Realisierungsphase, teilt die Neue Wohnbaugenossenschaft Basel in einem Schreiben an die Medien mit. Am Montag erfolgte der Spatenstich für ein Projekt, das der Wohnungsnot entgegenwirken soll. Es sollen zwölf Mehrfamilienhäuser mit 125 Wohnungen und 50 Tiefgaragenstellplätzen in der Burgfelderstraße entstehen.

Der Kanton hat den beiden Bauträgern diese Bauparzelle übergeben, heißt es weiter. Dazu gehört das bestehende alte Zollhaus. Das Projekt stieß in der Nachbarschaft auf gute Resonanz. Es gab keine Einwände. Die Nachfrage nach den Wohnungen sei groß, obwohl bis heute keinerlei Vermietungsanstrengungen vorliegen.

Die beiden Wohnbaugenossenschaften wollen je sechs Mehrfamilienhäuser erstellen. „Wir sind der Basler Regierung sehr dankbar, dass sie uns die Chance gibt, an einer guten Lage gemeinnützigen und preisgünstigen Wohnraum zu erstellen“, betont René Brigger, Präsident Neue Wohnbaugenossenschaft. Eva Herzog sei als Regierungsrätin beim Spatenstich anwesend gewesen, was ihn besonders freute.

Der Neubau ist laut Mitteilung für den genossenschaftlichen Wohnungsbau in der Region eine große Chance. Aktuell sind allein in Basel-Stadt über 1200 Genossenschaftswohnungen geplant oder im Bau.

Vor allem in Zeiten der Wohnungsnot sei eine aktive Bodenpolitik der öffentlichen Hand notwendig, heißt es in der Mitteilung. Gemeinnützige Bauträger würden ihre Wohnungen nach dem Prinzip der Kostenmiete vermieten. Es werde kein Gewinn abgeschöpft, sondern komme den Mitgliedern und Mietern zugute, hob die Wohnbaugenossenschaft vor. Die neuen Wohnungen sind gemäß Basler Mietpreisstatistik 30 Prozent günstiger als die Bestandsmieten.

Nach dem Neubau soll auch das alte Zollhaus saniert und unter Einbezug der neuen Mitglieder einer halböffentlichen Nutzung zugeführt werden.

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