Basel Spielen für nur 15 Zuschauer?

ov/hau
Der Konzertsaal des Gare du Nord Foto: Ute Schendel

Corona: Umplanungen beim Gare du Nord / Statement

Basel -  Seit Montag sind im Kanton Basel-Stadt nur noch Veranstaltungen mit 15 Personen erlaubt. „Für alle Künstler, Veranstalter und Bühnen ist das ein herber Schlag. Umso mehr, da in den letzten Monaten intensiv an Schutzkonzepten gearbeitet, Innovations- und Umsetzungskraft mobilisiert wurden, um – trotz allem – Konzerte in kleinerem Rahmen stattfinden zu lassen“, schreibt der Gare du Nord, Bahnhof für Neue Musik am Badischen Bahnhof.

Dieses habe funktioniert. Das Publikum habe seinen Weg in die Konzerthäuser gefunden, habe sich sicher fühlen und Kunst live erleben können. Nun stehe der Gare du Nord vor der absurden Situation, sich zu fragen: „Sollen oder vielmehr können wir für 15 Personen im Zuschauerraum spielen?“ Doch man habe keine Wahl: „Wir müssen weiterspielen, das wollen wir für die Künstler tun.“

Im Moment wird daran gearbeitet, das November- und Dezember-Programm zu reorganisieren. Einige Konzerte werden stattfinden können, einige werden in der Bar gestreamt, es wird Doppelkonzerte geben, andere werden verschoben.

Statement

Das Team des Gare du Nord hat angesichts der coronabedingten Verschärfungen im Kulturbereich im Kanton Basel-Stadt ein gemeinsames Statement des Netzwerk Kulturpolitik Basel-Stadt abgegeben. Dieses lautet wie folgt:

„Wir fordern: Professionell durchgeführte Kulturveranstaltungen müssen weiter für bis zu 50 Zuschauer erlaubt sein. 35 Personen weniger im Saal erzielen keinen Nutzen im Hinblick auf das Infektionsgeschehen. Der Schaden für Gesellschaft und Kulturschaffende hingegen ist riesig. Emotionale und intellektuelle Berührung durch Kultur wird jetzt mehr denn je gebraucht. Kontrolliert und professionell durchgeführte Kulturveranstaltungen mit Schutzkonzepten sind sicher. Sie auf ein Publikum von 15 zu begrenzen, ist reine Symbolpolitik. Wir fordern differenzierte Maßnahmen für den Kultursektor!“  www.garedunord.ch

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