Die beiden Architekturbüros berichteten anhand dreier Beispiele, wie der Stallumbau gelingen könnte. Die Ansätze sind sehr unterschiedlich: Häufig muss der Umbau im Bestand mit höherem Platzbedarf durch einen An- und/oder Zubau ausgeglichen werden. „Uns geht es vor allem baulich darum, dass Änderungen außerhalb oder innerhalb des Hofgebäudes in das Betriebskonzept passen und zukunftsweisend sind“, erklärt Architekt Lukas Gäbele.
Die Ideen wurden planerisch aufbereitet und in einer Broschüre mit vielen Illustrationen zusammengefasst. Diese kann auf der Internetseite des Biosphärengebiets heruntergeladen werden und ist auch als Druckexemplar erhältlich.
Judith Bothe, Referatsleiterin für Agrarförderung in der Landwirtschaftsabteilung im Regierungspräsidium Freiburg, wies in der Diskussion darauf hin, dass das finanzielle Volumen solcher Projekte angesichts steigender Preise und steigender Zinsen im Bausektor immer wichtiger wird: „Wir sehen, dass aktuell ein großes Interesse an kleineren und damit für die Betriebe finanziell tragfähigen Lösungen besteht. Und das unterstützen wir“, betonte die Expertin. Das Land Baden-Württemberg stelle den Betrieben kostenfreie und geförderte Beratungsangebote zur Verfügung, sodass diese die Stallbaufrage individuell mit Fachpersonen besprechen können.