Der Kandidat aus dem Wiesental ist bei der letzten Bundestagswahl als Nachrücker nach Berlin gelangt und will sein Mandat verteidigen. Damals erhielten die Grünen bundesweit 8,9 Prozent der Zweitstimmen und erreichten in Baden-Württemberg 13 Sitze mit Ausgleichsmandaten.
„Es müsste schon viel passieren, dass ich nicht gewinne“, strahlt Zickenheiner Optimismus aus, auch nach der Bundestagswahl in Berlin die Interessen des heimischen Wahlkreises vertreten zu können. „Es sieht jedenfalls nicht schlecht aus.“ Gleichwohl erwartet der Grüne im Gespräch mit unserer Zeitung ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Schließlich habe er in der nun endenden Legislaturperiode Wichtiges erreichen können.
Wichtiges erreicht
Zickenheiner zieht für sich und die Grünen eine positive Bilanz: So sei die kommunale Klima- und Nachhaltigkeitsstrategie in seinem Büro entwickelt und von der Grünen-Bundestagsfraktion beschlossen worden.
Eine flächendeckende Dynamik in der Umsetzung von Maßnahmen schaffe in etlichen Arbeitsmarktbereichen neue Arbeitsplätze. Laut Zickenheiner rund 800 000. Dessen sei man sich in der Fraktion gar nicht bewusst gewesen, betont der Kandidat. Und weiter: „Meine Arbeitsfelder sind gut auf die Region zugeschnitten“, verweist er auf Fachkräftemangel, Landwirtschaft, Handwerk und Klimaneutralität.
Gefragt nach möglichen Regierungskoalitionen, gehe es ihm darum, mit welchem Partner die Grünen für den Klimaschutz am meisten umsetzen können.
Der Union täte es sicher gut, sich in der Opposition neu aufzustellen, meint der Grünen-Politiker abschließend.