Basel Transformation eingeläutet

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Auf dem Güterbahnareal Wolf sollen 550 Wohnungen und 1000 Arbeitsplätze entstehen

Der Basler Große Rat hat am Mittwoch die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Transformation des SBB- Güterbahnareals Wolf abgesegnet. Auf dem rund 16 Hektar großen Areal sollen 550 neue Wohnungen und 1000 Arbeitsplätze entstehen. Konkret ging es um die Festsetzung eines Bebauungsplans, eine Zonenänderung sowie um Änderungen der Lärmempfindlichkeitsstufe, des Wohnanteilplans sowie der Bau- und Straßenlinien im Bereich St. Jakobs-Straße.

Großes Gelände

Jeremy Stephenson, Präsident der großrätlichen Bau- und Raumplanungskommission (BRK), sprach von einem der großen Transformationsareale auf dem Kantonsgebiet. Es befindet sich im Besitz der SBB, die es aber nicht mehr für den eigenen Betrieb benötigt.

Die Kommission habe sich dafür stark gemacht, mindestens ein Drittel der Wohnungen preisgünstig anzubieten – also in Kostenmiete oder über gemeinnützige Wohnbauträgerschaften. Bei den SBB wurden damit offene Türen eingerannt, wie es heißt. Der Großteil der Neubauten soll bis zum Jahr 2028 bezugsbereit sein.

Diskussionen und Ideen

In den Grundzügen war das Geschäft im Rat unstrittig. Zu Diskussionen Anlass gaben die Vorgaben, das Areal unter das Label „2000-Watt-Areal“ zu stellen und die Anzahl der Parkplätze über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus einzuschränken.

Das Grün-Alternative Bündnis (GAB) beantragte, anstelle des auslaufenden „2000 Watt“-Labels die „Zielwerte des SIA-Effizienzpfads Energie“ für verbindlich zu erklären. Und die SVP forderte eine Streichung der Parkplatzeinschränkungen. Der GAB-Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen, der SVP-Antrag knapp abgelehnt.

Die BRK forderte zudem eine neue Fußgänger- und Velobrücke über das Gleisfeld. Sie soll das Areal mit den Naherholungsgebieten im Bereich des Wolfgottesackers und dem neuen Schulraum am Walkeweg verbinden. Dieses Anliegen wurde mit aufgenommen.

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